Betzdorf

Ballettgala in Betzdorf: Hingebungsvoll und graziös getanzt

„Die Ballettstunde“ zeigten hingebungsvoll die erste und zweite Gruppe aus Wilnsdorf in der Betzdorfer Stadthalle.  Foto: Saskia Thomas
„Die Ballettstunde“ zeigten hingebungsvoll die erste und zweite Gruppe aus Wilnsdorf in der Betzdorfer Stadthalle. Foto: Saskia Thomas

Unter dem Motto „La danse, c’est ma vie“ („Der Tanz ist mein Leben“) begeisterten 80 Tänzerinnen in der Stadthalle Betzdorf das Publikum. Unter Leitung der Diplom-Ballettlehrerin und Choreografin, Nijole Martinsone-Kaufung, die klassisches Ballett und Modern-Ballett beim VTB Wilnsdorf und Atlas in Betzdorf unterrichtet, fand die zweistündige Gala „Viva Ballett“ statt.

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Mit dieser Veranstaltung feierte sie ihr 20-jähriges Jubiläum in Betzdorf, teilt Balletttänzerin Saskia Thomas im Pressetext mit.

In der ausverkauften Stadthalle traten die vier- bis 21-jährigen Tänzerinnen mit mehreren Tänzen auf. Vom klassischen und modernen Ballett bis zu Jazz- und Lyricaldance war alles dabei. Für einige Tänzerinnen war es der allererste große Auftritt, während die Solistinnen bereits seit bis zu 17 Jahren bei Nijole Martinsone-Kaufung tanzen. Egal, ob im Kindergarten, in der Grundschule, in weiterführender Schule oder im Studium in einer anderen Stadt, die Tänzerinnen sind mit viel Leidenschaft und Disziplin dabei.

Sogar die Kleinsten zeigten ihr Können

Die Ballettgala wurde von 20 Tänzerinnen in weißen Tutus eröffnet. Sie zeigten „Die Ballettstunde“ eindrucksvoll, wie bei Nijole bereits die ganz Kleinen die ersten Grundtechniken des Balletts erlernen und schon synchron allein auf der Bühne tanzen können. Unter Leitung ihrer erfahrenen Lehrerin und Choreografin finden bereits seit vielen Jahren Auftritte und Ballettgalas statt.

Das Programm mit 20 Tänzen, darunter auch einige Solos, begeisterte das Publikum und bot eine große Vielfalt. Für einige Ballettmädchen war es der erste Auftritt, für andere der erste Spitzentanz oder das erste Solo. Fine Both beeindruckte mit ihrem klassischen Ballettsolo zu „Prélude“ von Johann Sebastian Bach durch ihr sehr elegantes und graziöses Tanzen.

Jette Feldmann aus Wilnsdorf begeisterte mit ihrem sogar selbst choreografierten Solo zu dem Lied „Blame‘s on Me“ von Alexander Stewart. Das traurige und emotionale Lyricalsolo zu dem Lied „I’m Waiting“ von Holiday Park verkörperte Saskia Thomas, wobei der Tanz in einem starken Kontrast zu den vorherigen sehr positiv stimmenden Gruppentänzen stand.

Publikum belohnt Auftritt mit Ovationen

Eine starke Wandelbarkeit zwischen den verschiedenen Tänzen zeigte auch Larissa Kasspers mit ihrem ausdrucksvollen und lebensfrohen Solo zu „Flashlight“ von Jessie J. Einen weiteren Höhepunkt bildete das große Finale aller Tänzerinnen, das Nijole tanzend eröffnete. Die stehenden Ovationen am Ende der Gala, als alle Tänzerinnen gemeinsam mit Nijole auf der Bühne standen, stellten einen wundervollen Abschluss der Gala dar. Jede Tänzerin erhielt eine rote Rose, von der Sparkasse Westerwald-Sieg gespendet.

Moderatorin Judith Loibl führte souverän durchs Programm und sorgte für eine stimmungsvolle Atmosphäre, geprägt von humorvollen Elementen. Im Anschluss an die Tänze folgten von Nijole Danksagungen, wie auch an die ehemalige Tänzerin Theresa Fischer, sie kümmerte sich um musikalische Gestaltung der Ballettgala. In Vertretung des Bürgermeisters Benjamin Geldsetzer gratulierte Erster Beigeordnete Hans-Werner Werder Nijole Martinsone-Kaufung zu der großartigen Jubiläumsgala.

Tanzen ist mehr als Hobby – es ist Leben

Für viele der Tänzerinnen ist das Tanzen mehr als nur ein Hobby, es ist eine Leidenschaft, die die Möglichkeit bietet, alles auszublenden und den Fokus ganz aufs Tanzen zu legen. Das Tanzen auf Spitze ist ein Traum vieler kleiner Mädchen, und ihn zu erreichen erfordert Disziplin, Anstrengungsbereitschaft und Durchhaltevermögen. Die im Ballett erworbenen Fähigkeiten übertragen sich auch auf andere Lebensbereiche, wie die Verfolgung persönlicher oder beruflicher Ziele oder das Auftreten vor großem Publikum. Das Balletttanzen fördert zudem Flexibilität, Kraft und Ausdauer.

Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn sich monatelanges regelmäßiges Dehnen und Üben auszahlen, sodass es nicht verwundert, dass die Tänzerinnen jetzt schon mit Freude dem nächsten Auftritt entgegenfiebern und es kaum abwarten können, mit neuen Tänzen zu beginnen. Nijole sagt: „Über Zuwachs in den Gruppen freuen wir uns immer sehr.“ red