Kreis Ahrweiler

Voneinander lernen: Ahrweiler Projekt bringt Alt und Jung zu einer Gemeinschaft zusammen

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Der Besuch beim Pädagogischen Therapeutischen Voltigiersportzentrum war für die Senioren und Jugendlichen ein absolutes Highlight. Foto: Tobias Gäb/Okuja

Der DRK-Kreisverband Ahrweiler ist seit Anfang vorigen Jahres Teil des Projekts Alt und Jung, das die Offene Kinder- und Jugendarbeit in enger Kooperation mit dem Mehrgenerationenhaus ins Leben gerufen hat. Bei gemeinsamen Aktionen voneinander zu lernen, ist das Ziel des generationsübergreifenden Projekts. Der Plan ist aufgegangen und nicht nur das: Die Senioren und Jugendlichen stehen sich inzwischen richtig nahe.

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An jedem dritten Dienstag im Monat treffen sich die Teilnehmer des Projekts Alt und Jung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (Okuja) und unternehmen etwas zusammen. Die Aktionen sind immer unterschiedlich, die Begrüßung hingegen nicht. Die Augen strahlen, aufgeregt wird geplaudert und sich auf den neuesten Stand gebracht. „Die Senioren und Jugendlichen haben einander ins Herz geschlossen und sind zu einer Gemeinschaft herangewachsen“, sagt Daniel Blumenberg, Leiter des DRK-Beratungs- und Servicecenter Ahr an der Kreuzung Ringener/Danziger Straße in Bad Neuahr-Ahrweiler.

Voriges Jahr organisierten die Verantwortlichen vom Deutsche Roten Kreuz, der Okuja und dem Mehrgenerationenhaus ein Brainstorming. Zusammen mit den Senioren und den Teenies wurde überlegt, welche Aktionen erwünscht sind und was gemeinsam unternommen werden kann. Dabei überschnitten sich einige Wünsche der Generationen. Dem Team ist es wichtig, dass sich die Aktivitäten nicht wiederholen und dass sie Alt und Jung abholen. Bisher ist das immer gelungen. Bei Spielenachmittagen, Aktionen während Ferienfreizeiten, beim Backen oder dem Besuch des Regierungsbunkers hatten alle ihren Spaß.

Die Senioren und Jugendlichen haben einander ins Herz geschlossen und sind zu einer Gemeinschaft herangewachsen.

Daniel Blumenberg, Leiter des DRK-Beratungs- und Servicecenter Ahr

Das Highlight war nun die Einladung des Pädagogisch therapeutischen Voltigiersportzentrums (PTV) in Rheinbach. Nach Kaffee und Kuchen lernten die Teilnehmer zunächst die Pferde kennen, ehe sie auf ihnen reiten durften. Sie saßen aber nicht nur auf den Tieren, sondern erlebten sie auch in Bewegung und drehten im Schritt, Trapp oder auch Galopp Runden in der Reithalle. Bei manchen flossen sogar vor Rührung und Glück die Tränen. „Eine unserer Seniorinnen hat ihr Leben lang davon geträumt, auf einem Pferd zu reiten. Nun konnte sie sich ihren Traum erfüllen. Zu sehen und zu erleben, wie glücklich sie war, hat uns alle sehr berührt. Die anderen Teilnehmer haben sich für sie gefreut“, sagt Gudrun Gebhardt-De Smedt, die das Projekt beim DRK betreut. red

Das nächste generationsübergreifende Treffen findet aus organisatorischen Gründen nicht dienstags, sondern am Donnerstag, 21. September, von 16 bis 18 Uhr im DRK-Beratungs- und Servicecenter statt. Auf dem Programm steht dann Bingo mit Körper- und Atemübungen. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht nötig.