In einer Steininschrift wird 1108 als Baujahr einer ersten Kirche am Ort angegeben. Bereits 1360 wird im „Liber valoris“ (Kurzbezeichnung für „Liber Valoris ecclesiarum Coloniensis dioceses“ oder das „Wertebuch der Kirchen der Diözese Köln“ im 13. bis 16.
Jahrhundert) eine selbstständige Pfarrei Hönningen erwähnt. Somit ist zu vermuten, dass um diese Zeit auch bereits eine eigene, größere Pfarrkirche bestanden hat. Den Ort dominierend steht das stolze Gotteshaus St. Kunibert auf einer Anhöhe über der Ahr. Im Jahr 1494 trat das Stift St. Kunibert in Köln seine Rechte in Hönningen an die Johanniterkommende in Adenau ab. Über 300 Jahre gehörte Hönningen danach zur Johanniter-Kommende, ehe das Bistum Trier die klerikale Verantwortung übernahm. Das Johanniterkreuz im Schlussstein des 1896 eingeweihten Erweiterungsbaus der Pfarrkirche legt noch heute Zeugnis von den einstigen Besitzverhältnissen ab. Außerdem zeigt der alte, noch von 1524 stammende Schlussstein das Wappen derer von Orsbeck, die als Herren der Wernsburg auch Grundherren von Hönningen waren. Besonders wegen ihrer wunderschönen Ausstattung und den farbenfrohen Fresken an den Pfeilern ist es unbedingt ratsam, sich die Pfarrkirche St. Kunibert einmal genauer anzusehen. Heute gehören Gotteshaus und Pfarrei mit insgesamt zehn Pfarreien entlang der Ahr zur Pfarreiengemeinschaft Altenahr sowie zum Dekanat Ahr-Eifel. tar