Symposium greift Parkplatzproblematik auf
Dass Trucker nicht nur Spaß haben, sondern in ihrem Arbeitsalltag auch mit einigen Problemen zu kämpfen haben, war beim 14. Truck-Symposium von ADAC Mittelrhein und TÜV Rheinland, das am Freitag während des Truck-Grand-Prix am Nürburgring tagte, zu spüren. Ein Thema, das auch auf der A 61 täglich für Stress sorgt: Trotz der Ausbaumaßnahmen fällt Deutschland in der Anzahl verfügbarer Lkw-Parkplätze an Autobahnen, gemessen am zügig steigenden Bedarf, dramatisch weiter zurück.
Dies führt für Fahrer zu wenig erholsamen Pausen- und Ruhezeiten auf heillos überfüllten Parkplätzen und für andere Verkehrsteilnehmer zu hohen Sicherheitsrisiken durch die oft im Bereich von Ein- und Ausfahrten sowie auf Standstreifen parkenden Brummis. Um kurzfristig zumindest für die Abend- und Nachtzeiten mehr Lkw-Parkplätze im Nahbereich von Autobahnen zu schaffen, empfiehlt das Truck-Symposium, schnellstmöglich ein Förderprogramm aufzulegen, mit dem es für Verlader und Industrie attraktiv wird, vorhandene Parkflächen in der Nähe von Autobahnen für die Abend- und Nachtstunden als Parkplätze zur Verfügung zu stellen. Dies müsse auch unbürokratisch und ohne verwaltungsrechtliche Mehrbelastungen ermöglicht werden, so die Forderung. Insbesondere seien die Anforderungen und Auflagen für diese provisorischen Parkplätze in den geltenden Regelwerken deutlich zu senken, soweit dies nicht auf Kosten des Fahrpersonals gehe. Zusätzlich brauche auch das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) die Befugnis, auf Standstreifen geparkte Lkw des Platzes zu verweisen.