Wichtigster Fakt für die Verbraucher und ein Kerngedanke des neuen Abfallwirtschaftskonzeptes: Die graue Restmülltonne soll ab Januar nur noch alle vier Wochen geleert werden.
Damit das funktioniert und nicht überfüllte Gefäße am Straßenrand stehen oder Restmüll gar wild entsorgt wird, sollen die Bürger besser trennen als bisher. Denn noch landet laut Erfahrungen des AWB zu viel Material in der grauen Tonne, das da nicht hineingehört: 25 Prozent sind Bioabfälle, 15 Prozent Papier und Verpackungen. Zudem, so die Ermittlungen des AWB und eines externen Instituts, sind die Tonnen im Schnitt nur zu 70 Prozent befüllt, wenn sie abgeholt werden.er künftig mit dem Platz in der grauen Tonne nicht auskommt, kann eine größere Tonne bestellen. Die muss er dann aber auch extra bezahlen. Andererseits: Wer so ordentlich trennt, dass die Tonne nicht jeden Monat geleert werden muss, kann Geld sparen. Allerdings sind sechs Leerungen pro Jahr Pflicht. Familien mit Kleinkindern und Haushalte mit pflegebedürftige Menschen können zudem eine sogenannte Pflegetonne ordern – eine Windeltonne, um die Tonne beim Namen zu nennen. Ausgeweitet wird die Abholung des Biomülls. Der wird fortan von April bis Oktober wöchentlich eingesammelt – also zwei Monate länger.
Der Ertrag aus den Altpapiertonnen wird Bürgern und Gewerbetreibenden rückvergütet. Dazu werden die blauen Papiertonnen am Müllfahrzeug gewogen und über einen Chip an der Tonne dem Grundstück zugeordnet und abgerechnet.