Koblenz

Eisblumen-Einblicke: Wie es derzeit bei der Buga ausschaut

"2011 ist unser Sommer" - mit kalten Füßen im Schnee stehend klingt das Motto noch verheißungsvoller. Die Buga GmbH und unsere Zeitung luden zum Eisblumen-Spaziergang über das linksrheinische Buga-Gelände.
"2011 ist unser Sommer" - mit kalten Füßen im Schnee stehend klingt das Motto noch verheißungsvoller. Die Buga GmbH und unsere Zeitung luden zum Eisblumen-Spaziergang über das linksrheinische Buga-Gelände. Foto: Lars Wienand

Bundeskanzlerin Angela Merkel wird sicher ihre Runde drehen, Bundespräsident Christian Wulff vielleicht, auf Hollands Prinzessin Maxima wird heimlich gehofft. Was die Promis dann auf der Buga erwartet, haben sich jetzt Leser bei einem Eisblumen-Spaziergang übers Gelände erklären lassen.

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Koblenz – Bundeskanzlerin Angela Merkel wird sicher ihre Runde drehen, Bundespräsident Christian Wulff vielleicht, auf Hollands Prinzessin Maxima wird heimlich gehofft. Was die Promis dann auf der Buga erwartet, haben sich jetzt Leser bei einem Eisblumen-Spaziergang übers Gelände erklären lassen.

„2011 ist unser Sommer“ – mit kalten Füßen im Schnee stehend klingt das Motto noch verheißungsvoller. Die Buga GmbH und unsere Zeitung luden zum Eisblumen-Spaziergang über das linksrheinische Buga-Gelände.

Lars Wienand

Experten der Buga informierten anschaulich über den Stand, die Planungen und Hintergründe der Gartenschau.

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Der Platz am Zusammenfluss von Mosel und Rhein – landläufig „Deutsches Eck“ genannt – wird auch während der Buga ohne Eintritt für Touristen zu besuchen sein, erläuterte Franziska Holmer vom Projektmanagement.

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Hier – zu Füßen des Kaisers – wird auch die Bühne stehen, auf der am 15. April die Bundesgartenschau eröffnet wird. Daneben wird noch eine LED-Leinwand aufgestellt werden.

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Bühne und Leinwand werden aber nur für die Eröffnung montiert und danach wieder abgebaut.

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Zwischen Deutschem Eck und Seilbahn wird es unter anderem das von der Landesgartenschau in Bingen bekannte begehbare Luftbild des Mittelrheintals und den Pavillon „Reinblick“ des SWR geben. Das Luftbild wird überarbeitet – war bislang das Landesgartenschaugelände besonders farbenfroh, wird es dann das Gelände der Bundesgartenschau sein.

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Die Leser unserer Zeitung, die sich über Twitter, Facebook, Wer-kennt-wen.de und E-Mail angemeldet hatten, stellten auch viele interessierte Nachfragen.

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Johannes Geyer, bei der Buga in der Abteilung Planung zuständig, vor dem Gelände des Biergartens, der neu gestaltet wird. Der Biergarten verliert an Breite zugunsten des Weges, dafür bekommt er in der Länge Fläche zugeschlagen.

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Direkt vor dem Biergarten, auf dem alten Busparkplatz, ist der Wasserspielplatz bereits so gut wie fertig. Daran angrenzend entsteht die Fläche des Projekts „Leben am Fluss“.

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Und was die Buga gegen Frühlingshochwasser tut? „Beten.“ Es gibt engen Kontakt zur Berufsfeuerwehr, um zumindest immer frühzeitig informiert zu sein. Eine weitere Sorge, auf die die Buga-Macher keinen Einfluss haben: Die externen Baustellen in der Stadt, etwa an der Europabrücke.

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Das zum Buga-Areal umgestaltete Gelände beiderseits des Rheins ist insgesamt 48 Hektar groß, 30 Hektar werden nur mit Karte zugänglich sein.

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Lisa Bürger (links), beim Rundgang die Fachfrau für gärtnerische Belange, vor der Kastorkirche. Direkt am Gelände wird es größere Abstellflächen für Fahrräder geben. Etwa in Höhe des gelben Baufahrzeugs links vor der Kirche wird ein Zugang zum Gelände sein. Dahinter in Richtung Deutsches Eck werden die Gärten der Partnerstädte und das RZ-Forum für Kulturveranstaltungen liegen. Die Ausschreibung für das Catering dort hat das Café Hahn für sich entschieden.

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Vorstellen wird sich dort auch die Floriade 2012 – alle zehn Jahre stattfindende Weltgartenausstellung – mit einem eigenen Garten. Rechts von der Kirche (hier nicht im Bild) bei den Anwohnerparkplätzen wird der Pavillon der Handwerkskammer entstehen, der nach der Buga wieder umziehen wird.

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Der Kernbereich „Blumenhof am Deutschen Eck“ der Buga im Überblick. Von dort führte der Rundgang dann in den Garten des Kurfürstlichen Schlosses.

Im Garten des Schlosses erklärten die Buga-Mitarbeiter, dass auch in dem Bereich Dauerbepflanzung gesetzt worden ist, die die Buga überdauern wird. Der Garten soll nach der Buga für Besucher frei zugänglich sein, lediglich abends soll das Tor geschlossen werden.

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In dem Garten hatten bis zum Rundgang nur die Kaninchen ihre Spuren hinterlassen. Für viele Teilnehmer neu war die Information, dass eine Wettbewerbskommission mehrfach über das Gelände gehen wird. Die Züchter warten gespannt auf die Prämierung der Blumen und Stauden. Entsprechende Auszeichnungen werden dann auch an den Pflanzen erkennbar sein.

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Das Catering im Schloss wird die Lufthansa-Tochter LPS Catering (ehemals Lufthansa Party Service) übernehmen – getrennt von dem Catering in der Rhein-Mosel-Halle. Auf der Festung wird Polster Catering aus Chemnitz zuständig sein, der die Erfahrung von einigen Gartenschauen mitbringt.

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Werner Hinrichs, zuständig für Protokollfragen bei der Buga, wartet für die Eröffnung noch auf eine Zusage von Bundespräsident Christian Wulff, verriet er.

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Dafür wird es Bundeskanzlerin Angela Merkel defintiv nach Koblenz ziehen, so der pensionierte Offizier Hinrichs. Im Rahmen des Deutschen Bauerntags wird noch weitere Politprominenz nach Koblenz kommen. Ausländische Staatsgäste haben sich bisher für die Buga noch nicht angesagt, die Verantwortlichen können sich das aber etwa vom niederländischen Königshaus angesichts der Verbindungen zur Weltgartenschau 2012 in Holland gut vorstellen. Hinrichs: „Wäre doch schön, wenn Maxima nach Koblenz kommt.“

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Einige Bundesministerien haben auch bereits ihre Betriebsausflüge zu Vater Rhein und Mutter Mosel geplant.

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Vor dem Schloss wird es auch einen Pavillon eigens für den Empfang der VIPs geben.

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Die Zoll-Mitarbeiter, die im Schloss ihren Arbeitsplatz haben, erhalten Karten. Noch nicht völlig geklärt ist, welche regelung für Besucher gefunden wird. Besondere Belästigungen für die Zoll-Beschäftigten erwarten die Buga-Mitarbeiter nicht. „Und außerdem haben sie ja auch etwas davon – einen schönen Garten, den sie auch in der Mittagspause nutzen können.“

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Experten aus den Abteilungen Planung, Bauern und vom protokollarischen Dienst gaben bei dem Rundgang Einblicke in den Stand und die Planung. Unsere Zeitung dokumentiert den Rundgang und die wichtigsten Infos in Fotos.