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Waldesch

Ein Bart, ein Bauernhof und 18 Bullis: Manfred Klee und die Kultautos

Von Nina Borowski

Manfred Klee ist nicht nur passionierter Bulli-Sammler, sondern auch der Gründer des VW Bus Club Koblenz. Die RZ hat ihn auf seinem Bauernhof im Hunsrück besucht.

Lesezeit: 5 Minuten
Den einen Bulli-Fahrer gibt es nicht. „Es gibt zig Klischees über ihn. Zum Beispiel, dass er einen Schnurrbart hat, naturverbunden und abenteuerlustig ist und gerne reist“, sagt Manfred Klee. Der 63-Jährige ist der Vorsitzende des VW Bus Club Koblenz. Er hat 18 VW Bullis, 3500 Modelle und – einen Schnurrbart. ...
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Der VW Bus Club Koblenz

Manfred Klee hat die Idee, Gleichgesinnte VW-Bus-Fahrer an einen Tisch zu bringen. Wie macht man das 1971 ohne E-Mails und soziale Netzwerke?

Mit einem Hubschrauber wurde bei einem der Treffen ein VW Bus von der Festung ans Deutsche Eck geflogen.
Mit einem Hubschrauber wurde bei einem der Treffen ein VW Bus von der Festung ans Deutsche Eck geflogen.
Foto: VW Bus Club Koblenz

Mit selbst getippten Handzetteln. Zusammen mit Freunden verteilt Klee die Handzettel an Bulli-Fahrer in Koblenz. Die Idee funktioniert. Der erste VW Bus Club in Deutschland wird in Koblenz gegründet. Gute zehn Jahre später hat der Vorsitzende Klee die Idee, ein überregionales Treffen zu organisieren. Das Projekt „VW-Bus-Deutschland-Treffen 1983“ gelingt. In einer Kiesgrube bei Winningen kamen 389 Personen und 105 VW Busse zusammen.

Es folgen viele weitere überregionale Treffen. Mit jeder Veranstaltung kommen mehr Bulli-Begeisterte zusammen. Der Rekord: 1800 VW Busse beim Treffen in Halbs 1998. Für jedes Treffen lässt sich Klee etwas Spektakuläres einfallen. Mal schwebt ein VW Bus an einem Hubschrauber ein, mal hängt einer an einem riesigen Kran am Deutschen Eck, mal gab es einen Konvoi mit 500 Bullis – kurzum die Treffen sorgen immer für eine Menge Aufmerksamkeit. Zum 10. und letzten Treffen gehört der Campingplatz in Lützel zu den Hauptschauplätzen. Der Bus „Pablo“ von Klees Sohn wird das Logo des Treffens und ziert nicht nur eine Geschirr-Sonderedition, sondern wird auch als Sondermodell im Maßstab 1:87 herausgebracht. Mit dem zehnten Treffen hört Klee auf. Er will keine weiteren Großveranstaltungen mehr organisieren. Der Koblenzer Club besteht aber weiter. Einmal im Monat gibt es nach wie vor einen Clubabend, an dem Bulli-Begeisterte zusammenkommen.

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