Beschuldigte: Wie die Staatsanwaltschaft Koblenz am Mittwoch mitteilte, ermittelt sie gegen drei Männer und eine Frau im Alter von 21 bis 33 Jahren wegen des Verdachts der bandenmäßigen gewerbsmäßigen Urkundenfälschung.
Die Beschuldigten sollen gefälschte Impfpässe hergestellt und verkauft haben. Am Dienstagmorgen fand unter der Federführung der Kriminalinspektion Neuwied ein Fahndungseinsatz statt, bei dem sieben Objekte im Gebiet der Staatsanwaltschaft Koblenz und in Norddeutschland durchsucht und etliche Beweismittel sichergestellt wurden.
Strafen: Wegen Urkundenfälschung (Paragraf 267 Strafgesetzbuch) macht sich strafbar, wer zur Täuschung im Rechtsverkehr eine unechte Urkunde herstellt, eine echte Urkunde verfälscht oder eine unechte oder verfälschte Urkunde gebraucht. Das Gesetz droht hierfür Geld- oder Freiheitsstrafen bis fünf Jahren an, teilt die Staatsanwaltschaft mit. Bei besonders schweren Fällen drohen Freiheitsstrafen von sechs Monaten bis zu zehn Jahren. Handelt der Täter als Mitglied einer Bande und hierbei gewerbsmäßig, droht das Gesetz eine Freiheitsstrafe von einem bis zu zehn Jahren, in minderschweren Fällen von sechs Monaten bis zu fünf Jahren an.