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Lehmen

50 Jahre Lehmener Weinfest: Erste und neueste Weinkönigin über alte Traditionen, die keiner mehr machen will

Königliches Aufeinandertreffen: 1. Vorsitzender der Razejunge, Guido Ackermann, die neue Weinkönigin Jessica Burger, die erste Weinkönigin Brigitte Weber sowie Dieter Möhring, 2. Vorsitzender der Razejunge (von links).
Königliches Aufeinandertreffen: 1. Vorsitzender der Razejunge, Guido Ackermann, die neue Weinkönigin Jessica Burger, die erste Weinkönigin Brigitte Weber sowie Dieter Möhring, 2. Vorsitzender der Razejunge (von links). Foto: Stefanie Braun

Vor 50 Jahren feierten die Lehmener erstmalig ihr Weinfest: Erste Weinkönigin war die gebürtige Lehmenerin Brigitte Weber. Heute übernimmt mit Jessica Burger eine Zugezogene das Amt – konkurrenzlos. Denn Nachwuchs für die Weinmajestäten zu finden erweist sich als schwierig.

Lesezeit: 5 Minuten
Im Sommer 1974 konnten die Lehmener ein Novum feiern: Damals fand in der Gemeinde das erste Wein- und Razejungenfest statt. Mit allem was dazu gehört, Wein, Musik und natürlich einer Weinkönigin. Brigitte Spitz, heute heißt sie Weber, damals 20 Jahre alt, war die erste Weinmajestät des Ortes. Geboren in Lehmen, ...
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Das haben die Razejungen mit dem Weinfest zu tun

Dieter Möhring, zweiter Vorsitzender und Guido Ackermann (51), erster Vorsitzender, erklären, was die Razejungen mit dem Lehmener Weinfest zu tun haben. 1974 habe Josef Schmid als Oberrazejunge, „acht junge Kerle um sich gescharrt“, erzählt Möhring. Gemeinsam stellten sie das Fest auf die Beine.

Damals war der Verein eine Interessensgruppe. Erst 2020 ließen sich die Lehmer Razejungen als Verein eintragen, aus rechtlichen und organisatorischen Gründen. 2008 folgte eine Krise in der Organisation des Weinfestes, auch in Bezug auf die Finanzen. Zusammen mit Heimatverein und Gemeinde teilte man sich die Arbeit auf: Die Gemeinde und der Heimatverein übernahmen alles „outdoor“, die Razejungen besorgen die Weinprobe und übernehmen seither auch die finanzielle Seite. Zudem ernennen sie den Ehrenrazejungen oder die Ehrenrazefrau, derzeit sei dies die Verbandsgemeindebürgermeisterin Kathrin Laymann. Zum Weinfest werde Simone Röhr, Geschäftsführerin von Faszination Mosel, ernannt.

Als Verein wolle man den Jugendlichen und Kindern Heimat, Natur und Umweltschutz nahebringen, so etwa im eigenen Weinberg, auch in Fragen, wie man mit dem Klimawandel künftig umgehen will. Der Verein sei in den Jahren offener geworden, wolle noch mehr Frauen und auch Kinder einbinden. fan

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