Dass Maximilian Mumm wiedergewählt werden würde, daran hatten im Vorfeld die meisten Maifelder keinen Zweifel. Dass er seine Konkurrenten so deutlich hinter sich lassen konnte, zeigt allerdings, dass seine Beliebtheit noch größer ist, als es viele eingeschätzt hatten.
Zum Traumergebnis beigetragen hat sicher die Tatsache, dass die CDU keinen eigenen Kandidaten aufgestellt hatte, denn die Christdemokraten fahren traditionell auf dem Maifeld gute Ergebnisse ein. Doch vermutlich hatte die Maifelder Union schon geahnt, dass ein Sieg gegen Mumm zur großen Herausforderung werden würde. Der Amtsinhaber, der auf Plakaten und Broschüren offenbar bewusst auf das SPD-Logo verzichtet hatte, konnte so auch die Stimmen der konservativen Wähler abgreifen.
Grünen-Kandidat Klaus Meurer und der parteilose Horst Mahncke taten sich dagegen schwer, die Maifelder zu überzeugen, dass sie die bessere Alternative sind. Die Person Mumms hatte für die beiden Mitbewerber nur wenig Angriffsfläche geboten. Darüber hinaus konnten das Plädoyer Meurers nach mehr Bürgerbeteiligung und die Forderungen von Mahncke nach mehr Transparenz und Basisdemokratie offenbar nur bei wenigen Wählern punkten.
Mumm hat nun wieder acht Jahre Zeit zu beweisen, dass das große Vertrauen gerechtfertigt ist. Dabei darf er sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen, wenn er auch nach 2025 im Amt bleiben will.
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