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Raumfahrt

Start zum Jupiter-Mond: Bauteile der Sonde zu anfällig?

Von dpa
Jupiter
HANDOUT - Dieses von der NASA zur Verfügung gestellte Foto zeigt ein Falschfarbenkompositbild des Jupiter, das vom James Webb Space Teleskop aufgenommen wurde. Die Ringe des Planeten und einige seiner kleinen Satelliten sind zusammen mit Galaxien im Hintergrund zu sehen. (zu dpa: «Start zum Jupiter-Mond: Bauteile der Sonde zu anfällig?») Foto: NASA/DPA

Eigentlich war der Start der Nasa-Sonde «Europa Clipper» zum Jupitermond Europa fest für Oktober eingeplant – doch jetzt bereiten Transistoren Schwierigkeiten.

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Washington (dpa). Der eigentlich für Oktober geplante Start der Nasa-Raumsonde «Europa Clipper» zum Jupitermond Europa könnte sich wegen technischer Schwierigkeiten verzögern. Bestimmte elektronische Bauteile hielten womöglich die heftige Strahlung am Jupiter nicht aus, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. Nach Abschluss der Versuche mit den Transistoren – wahrscheinlich gegen Ende des Monats – wolle man weitere Informationen geben.

Jupiters Strahlungsgürtel hat eine so harte Strahlung, dass ungeschützte elektronische Komponenten schnell beschädigt werden. Der Gasriese ist der Planet mit dem mit Abstand stärksten Strahlungsgürtel in unserem Sonnensystem. Sein Magnetfeld ist rund 20-mal so stark wie das der Erde.

Eigentlich sollte die Sonde im Oktober Richtung Jupiter aufbrechen und 2030 ankommen. Sie soll bei mehreren Vorbeiflügen untersuchen, ob auf dem Jupitermond Europa möglicherweise Voraussetzungen für Leben herrschen.

© dpa-infocom, dpa:240717-930-176126/1