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Sölden

Die Elemente des James Bond: In Sölden erwacht die Geschichte des berühmten Filmagenten zum Leben

Von Hilko Röttgers
Was für eine Begrüßung: Im „Barrel of the Gun“, dem ersten Raum im „007 Elements“, steht der Besucher James Bond gegenüber.
Was für eine Begrüßung: Im „Barrel of the Gun“, dem ersten Raum im „007 Elements“, steht der Besucher James Bond gegenüber. Foto: Hilko Röttgers

Zum Glück war James Bond in der Nähe. In der Hoffler-Klinik, hoch oben in den Tiroler Alpen, beobachtet der Geheimagent Ihrer Majestät mit der Nummer 007, wie die Psychologin Madeleine Swann von finsteren Gestalten entführt wird. Als die Gangster in mehreren Land Rover über eine verschneite Gletscherstraße davonpreschen, nimmt Bond die Verfolgung auf – in einem Flugzeug. Die wilde Jagd endet damit, dass 007 mit seinem Flugzeug mitten durch eine Berghütte rauscht, dann in die Autos der Entführer kracht, sie stoppen und Madeleine Swann befreien kann.

Lesezeit: 4 Minuten
Gedreht wurden Teile dieser Szene aus dem 24. Bond-Film „Spectre“ Anfang 2015 oberhalb von Sölden im Ötztal. Dass Filmfans dort – genauer gesagt auf dem gut 3000 Meter hohen Gaislachkogl – heute noch den Mythos Bond erleben können, ist vor allem das Verdienst eines Mannes: Sein Name ist Falkner, Jakob ...
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Wissenswertes für Reisende

Zielgruppe: Sölden steht für Sport und Unterhaltung. Im Winter ist der Ort geeignet für alle, die Spaß im Schnee haben wollen. Im Sommer kommen Wanderer und Outdoorfreunde auf ihre Kosten. „007 Elements“ richtet sich natürlich vor allem an James-Bond-Fans. Beste Reisezeit: Wer „007 Elements“ besichtigen möchte, hat bis zum 26. April dazu die Gelegenheit. Dann endet die Wintersaison. Während der folgenden Sommersaison öffnet die Ausstellung vom 11. Juni bis zum 27. September.

Unsere Ausflugstipps:

  • Schneeschuhwanderung zur Stallwiesalm: Wer dem Trubel auf den Skipisten aus dem Weg gehen möchte, kann zum Beispiel seine Schneeschuhe anziehen und zur Stallwiesalm wandern. Die ist nach einem rund eineinhalbstündigen Aufstieg erreicht und belohnt den Gast mit einem schönen Ausblick auf das Alpenpanorama. (www.stallwiesalm.at)
  • Entspannen im Aquadome: Ebenfalls zum Entspannen bietet sich ein Ausflug ins benachbarte Längenfeld an. Dort können sich Besucher in den zwölf Innen- und Außenbecken sowie in der Saunalandschaft des Aquadomes erholen (www.aqua-dome.at).

Unser Autor hat übernachtet im Sporthotel Alpina. Diese Reise wurde unterstützt von Tirol Werbung und Ötztal Tourismus.

Mein Reise-Tipp: Von wegen Enzymshake: Ein Besuch im ice Q

Nachdem Daniel Craig in seinen ersten drei James-Bond-Filmen vor allem als harter Hund in Szene gesetzt wurde, versuchten es die Macher in „Spectre“ auch mit einer Prise Humor. Zum Beispiel, als Bond die Hoffler-Klinik aufsucht, wo er sich von Dr. Madeleine Swann weitere Informationen erhofft.

In der Privatklinik werden vor allem Gesundheitsdrinks gereicht, und der Barmann serviert 007 einen proteolytischen Verdauungs-Enzym-shake – für den Wodka-Martini-Trinker Bond eine Katastrophe. „Tun Sie mir einen Gefallen, ja?“, bittet er den Barmann. „Spülen Sie das im Klo runter! Da spar ich mir den Umweg.“ Das reale Vorbild für die Hoffler-Klinik ist das Restaurant ice Q, das mit seiner spektakulären Architektur die Bond-Produzenten überhaupt erst auf Sölden aufmerksam gemacht hat. Eine Szene wie in „Spectre“ ist dort allerdings undenkbar. Das Restaurant liegt auf 3048 Metern nur einen Steinwurf vom „007 Elements“ und der Bergstation der Gaislachkogl-Bahn entfernt. Im ice Q sowie der dazugehörigen Wein- und Tapas-Lounge wird im wörtlichen wie im übertragenen Sinne auf höchstem Niveau gearbeitet. Im Gault Millau Guide 2020 wurde das ice Q jetzt mit zwei Hauben ausgezeichnet. Wegen der Speisen und Getränke lohnt sich ein Besuch also allemal. Aber nicht nur deswegen. Aus dem vollverglasten Bau genießen die Gäste eine beeindruckende Aussicht auf das Alpenpanorama. Wer ohnehin das „007 Elements“ besucht, kann anschließend im ice Q sein Bond-Erlebnis noch ein wenig verlängern.

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