Die bitteren Früchte der Anden: Beste Kakaobohnen kommen aus Ecuador
Von Stefan Hantzschmann
Santiago Peralta war einer der ersten Unternehmer in Ecuador, die nicht nur Kakao anbauen, sondern Schokolade produzieren. Inzwischen kommen einige der besten Bitterschokoladen aus dem Andenland. Foto: Pacari
Santiago Peralta redet sich in Rage. Es geht um den Kakaoanbau in Ecuador, die Bezahlung der Kakaobauern und den Export der Bohnen nach Europa. Glaubt man Peralta, geht es auch um die Folgen des Kolonialismus – um Neokolonialismus, wie er es nennt. „Es ist moderne Sklaverei!“, schimpft er. Er hebt dabei die Stimme und macht klar, dass ein so offensichtlicher Umstand keinen Widerspruch zulässt. „Wir haben in Ecuador die besten Kakaobohnen der Welt, und die Bauern haben nichts als einen Hungerlohn davon.“
Lesezeit: 4 Minuten
Peralta war einer der ersten Unternehmer, die in Ecuador Schokolade herstellen. Ein Quereinsteiger, der binnen weniger Jahre einige der besten Bitterschokoladen der Welt kreierte. Jahrzehntelang kamen zwar die edelsten Kakaobohnen der Welt aus dem Andenland, doch die besten Schokoladen wurden von europäischen Firmen produziert. Während der Rohstoff meist günstig an ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
Registrieren Sie sich hier
Tragen sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um sich auf Rhein-Zeitung.de zu registrieren.
Wählen Sie hier Ihre bevorzugte zukünftige Zahlweise.