Plus

Blick in die nordirische Geschichte: Bloody Sunday und Halloween in LegenDerry

Von Johannes Mario Löhr
John Kelly zeigt Einschusslöcher vom „Bloody Sunday“ an der Wand des Museum of Free Derry.
John Kelly zeigt Einschusslöcher vom „Bloody Sunday“ an der Wand des Museum of Free Derry. Foto: Johannes Mario Löhr

Die Stadt Derry-Londonderry hat während des Nordirlandkonflikts viel durchgemacht. Gewalt und Auseinandersetzungen standen über Jahre an der Tagesordnung. Doch nach langen Zeiten der Unruhe hat sich die Stadt nun zu einer Partymetropole gewandelt.

Lesezeit: 5 Minuten
Michael Kelly ist 17, als ein britischer Fallschirmjäger ihm am 30. Januar 1972 in Derry-Londonderry eine Kugel in den Bauch schießt. Der Tag, an dem der junge Katholik sein Leben verliert, wird als „Bloody Sunday“ (zu Deutsch: „Blutsonntag“) in die Geschichte der grünen Insel eingehen – und zur Eskalation des ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Wissenswertes für Reisende

Infos: Die erste Halloween-Fete gab es in Derry-Londonderry 1985: 50 Verkleidete trafen sich in Doherty's Bar. Barbesitzer Brian Doherty: „Die Leute haben jede Möglichkeit wahrgenommen, um sich während des Nordirlandkonflikts etwas zu amüsieren.“

Viel hat sich seitdem getan: Mehr als 120.000 Menschen haben 2018 am Gruselfest in der ummauerten Stadt teilgenommen. Die „New York Times“ hat die Stadt zur sechstbesten Halloween-Location gekürt, „USA Today“ vergab sogar Platz eins. Gefeiert wurde das Fest mit keltischen Wurzeln 2019 vom 25. Oktober bis zum 1. November. 125 Gruselspektakel wurden geboten. Der Höhepunkt war die Parade durch die Stadt am Abend: Karnevalfans, die es gruselig mögen, sind hier goldrichtig. Am Ende der Parade gab es ein riesiges Feuerwerk. Ein Muss ist auch ein Rundgang auf den Stadtmauern am Abend: Eine Lichtshow und zahlreiche Schausteller verwandeln den Rundgang in ein Gruselerlebnis der Spitzenklasse.

Unser Autor ist mit Lufthansa von Frankfurt nach Dublin geflogen. Übernachtet hat er im City Hotel im Herzen von Derry-Londonderry.

Die Reise wurde unterstützt von Tourism Northern Ireland und Visit Derry. Weitere Infos auf www.ireland.com.

Meistgelesene Artikel