Miami/Washington

US-Justiz

Sonderermittler ficht Einstellung von Trump-Verfahren an

Von dpa
Sondermittler des US-Justizministeriums
Jack Smith, Sonderermittler des Justizministeriums der USA, spricht in einem Büro des Justizministeriums zu den Medien über eine Anklage gegen den ehemaligen US-Präsidenten Trump. Er geht nun juristisch gegen die Einstellung des Strafverfahrens gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump in der Dokumenten-Affäre vor. (zu dpa: «Sonderermittler ficht Einstellung von Trump-Verfahren an») Foto: J. Scott Applewhite/DPA

Das Strafverfahren gegen Donald Trump in der Dokumenten-Affäre hat die Richterin Aileen Cannon beendet. Sonderermittler Smith geht dagegen vor und legt Berufung ein.

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Miami/Washington (dpa) – Sonderermittler Jack Smith geht juristisch gegen die Einstellung des Strafverfahrens gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump in der Dokumenten-Affäre vor. Er hat offiziell Berufung eingelegt, wie aus einem Gerichtsdokument hervorgeht.

In der Affäre um die Mitnahme geheimer Regierungsdokumente hatte die zuständige Richterin Aileen Cannon das Verfahren gegen Trump am Montag eingestellt. Sie begründete die Entscheidung mit Zweifeln an der rechtmäßigen Ernennung des Sonderermittlers Smith in dem Fall.

Trump war in der Dokumenten-Affäre im vergangenen Jahr in Miami im Bundesstaat Florida auf Bundesebene angeklagt worden. Ihm wird die gesetzeswidrige Aufbewahrung höchst sensibler Informationen aus seiner Zeit als Präsident (2017 bis 2021) vorgeworfen.

Ein erfolgreiches Berufungsverfahren könnte dazu führen, dass das Verfahren wieder aufgenommen wird. Doch selbst wenn dies der Fall sein sollte, gilt es als praktisch unmöglich, dass es noch vor der Präsidentenwahl im November zum Prozess kommt.

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