Manila

Zahl der Opfer steigt

Taifun «Gaemi»: Mehr als 30 Tote auf den Philippinen

Von dpa
Taifun "Gaemi" auf den Philippinen
Menschen waten nach schweren Monsunregenfällen durch das Hochwasser. Die philippinische Regierung hat für die Hauptstadt Manila den Katastrophenzustand ausgerufen, nachdem der Südwestmonsun und der Taifun «Gaemi» in weiten Teilen der Stadt und in den umliegenden Provinzen zu Überschwemmungen führten. (zu dpa: «Taifun «Gaemi»: Mehr als 30 Tote auf den Philippinen») Foto: Basilio Sepe/DPA

Taifun «Gaemi» hat auf den Philippinen eine Spur der Zerstörung hinterlassen. Langsam wird das Ausmaß der Schäden klar – und die Zahl der Toten steigt.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Manila (dpa). Die Zahl der Toten auf den Philippinen durch Taifun «Gaemi» steigt. Mindestens 33 Menschen kamen bei Erdrutschen und Sturzfluten im Zuge des schweren Tropensturms ums Leben, wie aus Mitteilungen verschiedener Polizeistationen hervorging. Allein in der heftig betroffenen Hauptstadt Manila starben demnach fast ein Dutzend Menschen.

Zeitweise stand in den vergangenen Tagen das Wasser in Manila meterhoch in den Straßen. Mittlerweile seien die Wassermassen größtenteils abgeflossen, so dass langsam das ganze Ausmaß der Schäden klar werde, sagten Augenzeugen. Einige Gebiete der Hauptstadt waren zeitweise nicht zugänglich gewesen.

210.000 Menschen in Evakuierungszentren

Taifun Gaemi auf den Philippinen
Ein Bus steht in Quezon City wegen starker Regenfälle unter Wasser. (zu dpa: «Taifun «Gaemi»: Mehr als 30 Tote auf den Philippinen»)
Foto: Rouelle Umali/DPA

Dem Katastrophenschutz zufolge sind in dem südostasiatischen Inselstaat mehr als 1,3 Millionen Menschen von den Folgen schwerer Unwetter betroffen. Nach Angaben des philippinischen Wetterdienstes Pagasa hatte «Gaemi» zuletzt den Südwestmonsun, der bereits seit dem 11. Juli heftige Niederschläge gebracht hatte, noch verstärkt. Rund 210.000 Menschen sind obdachlos und wurden in Evakuierungszentren untergebracht.

Taifun
Mitarbeiter des Katastrophenschutzes retten mit einem kleinen Boot Bewohner aus ihren Häusern, die durch schwere Monsunregenfälle überschwemmt wurden. Die philippinische Regierung hat für die Hauptstadt Manila den Katastrophenzustand ausgerufen, nachdem der Südwestmonsun und der Taifun «Gaemi» in weiten Teilen der Stadt und in den umliegenden Provinzen zu Überschwemmungen führten. (zu dpa: «Taifun «Gaemi»: Mehr als 30 Tote auf den Philippinen»)
Foto: Basilio Sepe/DPA

Von den Philippinen war der Sturm am Donnerstag weiter nach Taiwan gezogen. Wie die Behörden der Inselrepublik mitteilten, stieg die Zahl der Todesopfer dort auf sieben, nachdem zwei weitere Menschen leblos im Wasser gefunden wurden. 785 Menschen wurden in Taiwan verletzt. Etwas abgeschwächt wütete «Gaemi» auch in China. Hier wurden vorsorglich mehr als 150.000 Menschen in Sicherheit gebracht.

Die Philippinen werden jedes Jahr von durchschnittlich etwa 20 Taifunen getroffen. Der bisher schlimmste Sturm «Haiyan» hatte im November 2013 mehr als 6300 Menschen das Leben gekostet.

© dpa-infocom, dpa:240726-930-184806/2