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Apple: Phishing, Betrug und Spam an diese Adressen melden

Von dpa/tmn
iPhone 12
Verdächtige Anrufe oder Spam: Wer aufgeflogene Betrugsversuche meldet, hilft damit auch, andere zu schützen. (zu dpa: «Apple: Phishing, Betrug und Spam an diese Adressen melden») Foto: Zacharie Scheurer/DPA

So eine geknackte Apple-ID ist Betrügern einiges wert. Wer aufgeflogene Betrugsversuche meldet, hilft damit auch, andere zu schützen. Apple hat zum Melden von Betrug und Co. spezielle Mail-Adressen.

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Berlin (dpa/tmn). Identitätsdiebstahl, Betrugsversuche, Unterschieben von schädlicher Software – das kommt in ganz unterschiedlichen Formen daher. Die meisten User erkennen verdächtige Mails oder Facetime-Anfragen schnell, doch was dann? Soll man die Betrüger einfach davonkommen lassen, oder geht da noch mehr?

Apple hat nun ein Supportdokument veröffentlicht, das die Meldeadressen für unterschiedliche Arten von Cyberkriminellen-Schmu auflistet. So hilft man auch mit, dass andere davor geschützt werden.

  • Verdächtige E-Mails: Eine Mail, die von Apple stammt, aber man soll plötzlich Passwörter oder andere persönliche Daten verraten? Bloß nicht! Stattdessen diese Mail bitte an reportphishing@apple.com weiterleiten.
  • Facetime: Verdächtige Anrufe über Facetime gibt es auch. Ein Beispiel: Ein Finanzinstitut meldet sich und will eine vermeintlich wichtige Angelegenheit klären. Apple rät: Einen Screenshot der Anrufinformationen an reportfacetimefraud@apple.com schicken. Diese Informationen erhält man mit einem Klick auf das «i»-Symbol neben dem Anruf in der Anrufliste. Ebenso verhält es sich, wenn man in der Nachrichten-App oder Mail-App einen Link zu einem Facetime-Anruf erhält: Melden.
  • SMS: Eine angeblich von Apple stammende SMS, die zum Klick auf einen Link auffordert? Diese kann man als Bildschirmfoto aufnehmen (Sperrtaste und Lauter-Taste gleichzeitig drücken, bei Geräten mit Touch-ID sind es die Home-Taste und die Sperrtaste) und an reportphishing@apple.com schicken.
  • Spam melden: Potenzmittel, dubiose Finanzinvestments oder ähnliche Dinge finden ihren Weg auch in die Posteingänge von Mails bei icloud.com, mac.com oder me.com. Wer sie dort markiert und als Spam kennzeichnet, trainiert damit die Spamfilter und macht den Mail-Empfang für alle ein wenig freier von Belästigung.
  • Andere Formen von Belästigung: Was im Posteingang von icloud.com, me.com oder mac.com einläuft und Belästigung, Identitätsbetrugsversuche oder sonstige unerwünschte Kontaktaufnahme ist, kann man an abuse@icloud.com weiterleiten.
  • iMessage und Anrufe: Unerwünschten Nachrichten in der iMessage-App kann man auf zwei Arten begegnen. Man kann sie als Spam melden – dazu unterhalb der Nachricht die entsprechende Schaltfläche wählen. Oder man sperrt den Absender gleich. Dazu oben im Chatfenster auf die Kontaktinformationen klicken und dort die Blockier-Option auswählen. Das kann man auch tun, um nervige Kundendienst- oder Werbeanrufe zu blockieren. Dafür den Kontakt in der Anrufliste auswählen, die «i»-Taste drücken und «Anrufer blockieren» auswählen.

Unabhängig davon, ob es sich nun um Apple-bezogene Werbeanrufe, Spam und mehr handelt oder nicht: Missbrauch von Telefondiensten, Mails, SMS und Co. kann man auch an die Bundesnetzagentur (BNetzA) melden. Die Behörde listet auf ihrer Website etliche Meldemöglichkeiten und hält dazu Formulare bereit.

Was nach einem Tropfen auf den heißen Stein klingt, zeigt übrigens auf Dauer Wirkung. Pro Jahr schaltet die BNetzA nach eigenen Angaben etliche missbräuchliche Rufnummern ab und verhängt teils hohe Bußgelder. 2023 gingen bei der Behörde 34.714 Beschwerden ein.

© dpa-infocom, dpa:240715-930-174283/1