Was lange währt … – Ginetta Akula

Von Mario Hommen, SP-X
Ginetta bringt den 2019 auf dem Genfer Autosalon vorgestellten Akula nun tatsächlich auf den Markt
Ginetta bringt den 2019 auf dem Genfer Autosalon vorgestellten Akula nun tatsächlich auf den Markt Foto: Ginetta

Viele einst als Konzept vorgestellte Autos verschwinden nach dem Messeauftritt still in der Versenkung. Bei Ginetta in Leeds ist ein vor Jahren als Studie gezeigtes Showcar nun überraschend doch in so etwas wie eine Serie gegangen.

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SP-X/Leeds. Seinen 2019 vorgestellten Sportwagen Akula baut der britische Autobauer Ginetta nun in Kleinserie. 20 Exemplare sollen von dem 608 PS starken V8-Boliden entstehen. Der Preis liegt bei umgerechnet rund 326.000 Euro. Für einen deutschen Kunden kämen noch 19 Prozent Mehrwertsteuer, 10 Prozent Einfuhrzoll und Transportkosten hinzu. Damit läge der Preis hierzulande bei über 420.000 Euro.

Ginetta bringt den 2019 auf dem Genfer Autosalon vorgestellten Akula nun tatsächlich auf den Markt
Ginetta bringt den 2019 auf dem Genfer Autosalon vorgestellten Akula nun tatsächlich auf den Markt
Foto: Ginetta

Dafür bietet Ginetta einen dank umfangreicher aerodynamischer Maßnahmen kraftvoll, cool und auch etwas kauzig wirkenden Leichtbau-Zweisitzer, der dank eines aus Karbon gefertigten Chassis und einer Karosserie aus dem gleichen Material nur 1,2 Tonnen auf die Waage bringt. Entsprechend leichtes Spiel hat der 6,4-Liter-Benziner, der wahlweise mit einem manuellen Sechsgang-Schaltgetriebe oder einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe kombiniert werden kann. Nur 2,9 Sekunden soll es bis zur 100er-Marke dauern, maximal sind mehr als 290 km/h drin.

Mit seinem Aerodynamik-Konzept fällt der Akula auf
Mit seinem Aerodynamik-Konzept fällt der Akula auf
Foto: Ginetta

Das Fahrwerk setzt auf Doppelquerlenker an beiden Achsen sowie per Pushrod-Aufhängung integrierte Federelemente und adaptive Dämpfer. Dazu kommen 20-Zoll-Räder mit Zentralverschluss und breiten Pirelli P Zero-Reifen. Optional kann die große Stahlscheibenbremsanlage durch ein Carbon-Keramik-Pendant ersetzt werden.

Weniger als 1,2 Tonnen soll der Zweisitzer mit V8-Motor wiegen
Weniger als 1,2 Tonnen soll der Zweisitzer mit V8-Motor wiegen
Foto: Ginetta

Der Innenraum ist mit viel sichtbarem Carbon wie ein Rennwagen ausgestattet. Das Carbon-Lenkrad ist nur seitlich zu greifen. Zu den Bedienelementen am Lenkrad gehört auch ein Motorstartknopf. Es gibt Carbon-Schalensitze und optional Sechspunktgurte. Das Cockpit verfügt über ein großes Display, in der Mittelkonsole befindet sich ein Touchscreen für das Infotainmentsystem. Zur weiteren Ausstattung zählen Klimaanlage, Parkpiepser, beheizbare Frontscheibe und 476 Liter Kofferraum sowie ABS und Traktionskontrolle. Letzteres ist zumindest bei Kleinserien-Sportwagen keine Selbstverständlichkeit.

Das Cockpit des Akula sieht fast wie bei einem Rennwagen aus. Doch Ginetta hat als straßenzugelassenen Sportwagen entwic
Das Cockpit des Akula sieht fast wie bei einem Rennwagen aus. Doch Ginetta hat als straßenzugelassenen Sportwagen entwickelt
Foto: Ginetta
Mario Hommen/SP-X