Verschwendung von Kirchengeldern: Limburger Bischof weist Vorwürfe zurück
Er verstehe, dass man bei der hohen Summe von 31 Millionen Euro erschrecke, sagte der katholische Bischof der «Bild»-Zeitung. «Aber dahinter stehen zehn einzelne Bauprojekte. Man muss viele Details kennen, etwa die Auflagen des Denkmalschutzes.» Der hessische Denkmalschutz bestreitet aber, Auflagen gemacht zu haben.
Wie soll es weitergehen mit Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst?
Den Vorwurf des verschwenderischen Umgangs mit Kirchenmitteln wies Tabartz-van Elst zurück. «Wer mich kennt, weiß, dass ich keinen pompösen Lebensstil brauche», sagte er. Auf Forderungen nach einem Rücktritt ging der Bischof nicht konkret ein. «Am Wochenende will ich mich in einem Brief an die Gläubigen des Bistums wenden und manches klarstellen», kündigte er an. Es war das erste Mal, dass sich der Bischof öffentlich äußerte, nachdem zu Wochenbeginn bekanntwurde, dass sich die Ausgaben für die neue Residenz um ein Vielfaches gesteigert hatten.