Trotz Sparpaket: Geld für die Arbeit mit Flüchtlingen

Die Evangelische Kirche im Rheinland hat am letzten Tag ihrer Synode die europäische Flüchtlingspolitik scharf kritisiert. „Die Synode hat sehr eindeutig bekundet, dass die jetzige europäische Flüchtlingspolitik gescheitert ist“, sagte Oberkirchenrätin Barbara Rudolph.

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Die Synodalen der zweitgrößten deutschen Landeskirche forderten Deutschland zudem auf, mehr Flüchtlinge aus humanitären Gründen aufzunehmen. Die Flüchtlingsarbeit in der eigenen Kirche und an den EU-Außengrenzen will die Landeskirche mit 1 Million Euro unterstützen. Ein Teil des Geldes soll an eine kleine Kirche in Marokko gehen, die sich dort an der Landesgrenze um Flüchtlinge kümmert. „Elend und tägliches Sterben“ fänden dort „im Namen Europas“ statt, sagte Jens Sannig, Superintendent im Kirchenkreis Jülich. Er kritisierte, dass sich die EU mit Zäunen „abschotte“.