Talenteserie: Es liegt immer Spannung in der Luft

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"Manchmal hasse ich ihn", sagt Sunniva Ferri (links) über das Verhältnis zu ihrem Entdecker und Mainzer Trainer Alexander Schoch. Sie können aber auch im Training Spaß haben und miteinander lachen. Foto: Carsten Zillmann

Manchmal sind es ganz kleine Reaktionen, die das Verhältnis zwischen Trainer und Sportler besser beschreiben können als sämtliche Worte. „Sunni ist mit Sicherheit eines der Top-Fünf-Talente in Europa in dieser Altersklasse“, beschreibt Alexander Schoch das immense Potenzial seines Schützlings. Die 1,81 Meter große Basketballerin macht sich auf ihrem Stuhl ganz klein, schaut zur Seite und spielt an ihrem Schnürsenkel. „Mal nicht übertreiben“, murmelt sie, um Schoch zu bremsen. Der macht große Augen und unterstreicht seine nächsten Sätze mit kräftigen Handbewegungen: „Siehste! Man muss das einfach ansprechen. Ich kenne mich auf dem Niveau aus. Das ist eine Stelle, an der ich helfen kann. Das muss ich ihr einfach deutlich machen. Basketballer müssen auch wissen, wie gut sie sind.“ Die Planigerin Sunniva Ferri spielt in der Zweiten Basketball-Bundesliga für den ASC Theresianum Mainz. Schoch ist ihr Coach. Beide mögen sich. Trotzdem liegt immer eine gewisse Spannung in der Luft.