So bekommt man „Faire Milch“

Wer im Laden die teurere Milch kauft, hilft nicht unbedingt den Bauern. Landwirte erhalten auch bei Markenmilch fast immer die gleichen, niedrigen Auszahlungspreise, ergab ein Markttest der Verbraucherorganisation Foodwatch. Anders ist das beim Projekt „Faire Milch“: Das europaweite Projekt garantiert bestimmte Standards – etwa den Verzicht auf Gentechnik und Soja-Futtermittel aus der Dritten Welt – und zugleich kostendeckende Preise für die beteiligten Bauern.

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In Deutschland vergibt der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter als Gesellschafter dafür Lizenzen an qualifizierte Familienbetriebe. Der Preis wird „von unten nach oben“ kalkuliert: Von jedem verkauften Liter Milch gehen 45 Cent an die Milchbauern. Weitere Aufwendungen wie Abfüllen, Verpackung, Transport und Handelsspanne ergeben den Verkaufspreis im Laden. Markenzeichen ist eine schwarz-rot-goldene Kuh (www.diefairemilch.de).