Service: Tipps eines Auswanderers
Soziales Engagement in Vereinen und in der Schule gehört nicht nur zum guten Ton, sondern erleichtert auch das Ankommen in der neuen Heimat. Elektrogeräte und Werkzeug kann man ruhig in Deutschland lassen. In der Kirche sollte man nicht überrascht sein, dass im Klingelbeutel große Beträge landen. Es gibt keine Kirchensteuer.
Daher kann bei der Kollekte schon mal ein Betrag von 20 000 Dollar zusammenkommen. Berufsleben: Im US-Business steht das Handeln an erster Stelle. Es wird gehandelt, weil es so funktionieren könnte. In deutschen Unternehmen steht die Analyse an erster Stelle: Es wird erst dann gehandelt, wenn man weiß, dass es nur so gehen kann.
Zeit ist Geld: In US-Unternehmen werden bei einer Analyse nicht alle Fakten ausdiskutiert. Man ist bereit, ein gewisses Risiko einzugehen, wenn es sich zu lohnen scheint und wenn man Zeit sparen kann. Allerdings: Hierarchien sind streng. Entscheidungen der Chefs werden nicht hinterfragt. Amerikaner trennen strikt zwischen Privatem und Beruflichem.
Wenn man am Wochenende bei einem Geschäftspartner zum Grillen eingeladen ist und eine gute Zeit miteinander verbringt, darf man sich trotzdem nicht wundern, wenn derselbe Mensch am Montag äußerst aggressiv verhandelt und nur seinen eigenen Vorteil sucht.
ck