Nürburgring

Rock am Ring 2014 ist aufgebaut: Materialschlacht geht der Kultparty voraus

Materialschlacht geht der Kultparty voraus Foto: aj

Mehr als 70.000 Rockfans reisen von diesem Mittwoch an mit ihren Zelten und Caravans in die Eifel. Ihr gemeinsames Ziel: vier bis fünf Tage am und auf dem Nürburgring zu feiern. Vor den Gästen sind bereits mehrere Hundert Sattelschlepper angerollt.

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Lange bevor sich die ersten Festivalrocker auf den Campingplätzen in der Eifel niederlassen, um vier bis fünf Tage Party zu feiern, hat am Nürburgring die Materialschlacht begonnen: Rock am Ring 2014 wird aufgebaut. Das Kultfestival geht von Donnerstag bis Pfingstsonntag in die 29. Runde. Fast 80 Bands und Solokünstler werden dann an drei Bühnen auftreten, für die am Ring mehr als 600 Tonnen Material bewegt werden.

Andreas Jöckel

Produktionsleiter Klaus Kunzendorf kennt das Festival von der ersten Stunde an. Er und sein Team sind das Herz der gigantischen Logistik des Rockfestivals. Auf der Centerstage mit einer Spielfläche von 24 mal 18 Metern, die im Hintergrund entsteht, sind Iron Maidon, Kings Of Leon, Linkin Park und Metallica die Highlights des Festivalwochenendes. Das Bauwerk ist 60 Meter breit und 18 Meter hoch.

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Die Spielfläche der Alternastage als zweitgrößte Bühne ist kaum kleiner. Hier werden unter anderem Queens Of The Stone Age, Slayer, Woodkid, Jan Delay und Marteria ihre Shows abliefern. Die Alternastage ist in diesem Jahr schon in der vergangenen Woche aufgebaut worden, weil das Festival schon am Donnerstag und nicht erst am Freitag startet.

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An der Centerstage, die seit Sonntagabend aufgebaut wird, ist deshalb der Zeitdruck etwas größer als sonst. Deshalb wird Tag und Nacht durchgearbeitet, damit bis spätestens Mittwoch die gesamte Technik steht und getestet werden kann.

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Die Materialschlacht ist unter anderem notwendig, damit die Menschenmassen mithilfe moderner Ton- und Lichttechnik die Auftritte der Künstler bis in die letzte Reihe miterleben können. Denn wenn die Menge vor der Centerstage auf mehrere Zehntausend Köpfe anwächst, wird der Abstand zum Geschehen auf der Bühne recht groß.

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Deshalb werden vier Delaylines (hintereinander geschaltete Boxen-Reihen) im Abstand von jeweils 70 Metern aufgebaut. Die sorgen dafür, dass der mehrere Hunterttausend Watt starke Sound gleichmäßig verteilt wird. Vier Videowände übertragen die Auftritte für die hinteren Reihen.

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Ein reines Rockfestival ist die Veranstaltung schon seit einigen Jahren nicht mehr. An den vier Festivaltagen werden die Besucher ein sehr abwechslungsreiches Programm erleben, in dem viele Stilrichtungen moderner Unterhaltungsmusik vertreten sind. Hier gibt es die Bands von A bis Z.

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Auf rhein-zeitung.de berichten wir von Donnerstag bis Sonntag live vom Nürburging. Alle News und Videos gibt es unter www.ku-rz.de/rar, alle Fotogalerien unter www.ku-rz.de/rockamring. Auf Twitter könnt ihr unserem Team folgen unter twitter.com/rzkultur. Neuigkeiten auf Facebook findet ihr auf unserer Seite www.facebook.com/rheinzeitung

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Von unserem Redakteur Andreas Jöckel und Videoreporterin Jennifer de Luca

Der großen Party geht alljährlich eine riesige Materialschlacht voraus. Allein für die drei großen Bühnen, auf denen fast 80 Bands und Solokünstler die Besucher vier Tage lang unterhalten werden, sind mehr als 600 Tonnen Material verbaut worden.

Rock am Ring heißt die Megaparty, die unter diesem Namen in diesem Jahr wohl vorläufig zum letzten Mal am Nürburgring stattfinden wird. Von der ersten Veranstaltung an, die 1985 am Ring noch über eine einzige Bühne ging, ist auch derjenige dabei, der den Überblick über das ganze Mammutfestival behält: Produktionsleiter Klaus Kunzendorf.

Es kommen Iron Maiden, Metallica, Linkin Park, Kings of Leon

Die Frage, was genau so eine Konzertveranstaltung zu einem Kultfestival macht, auf das trotz Krisen und programmatischen Umstrukturierungen über Jahrzehnte hinweg Zehntausende Fans nicht verzichten möchten, kann auch Klaus Kunzendorf nicht aus dem Stegreif beantworten. Sicherlich sind die internationalen Topstars ein Anziehungspunkt. Auch 2014 sind diese wieder ausreichend vertreten. Mit Iron Maiden und Metallica kommen am Wochenende zwei Metal-Kultbands, die schon zu den Anfangszeiten von Rock am Ring weit oben auf der Karriereleiter standen und noch immer die Massen anziehen. Linkin Park, die mit ihrem Crossover einer der bestverkaufenden Bands überhaupt sind, und die Alternativrocker von Kings Of Leon runden die abendlichen Höhepunkte an der Centerstage ab.

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Ein weiterer Erfolgsfaktor dürfte die breite Mischung des Angebots sein. Jüngere Besucher freuen sich wahrscheinlich auf etwas poppigere Indierocker wie We Are Scientists, Awolnation oder Woodkid. Die Fantastischen Vier sorgen dafür dass auch die Hip-Hop-Fans auf ihre Kosten kommen. Und mit Marteria wird ausgerechnet ein deutscher Rapper am frühen Pfingstmontag um 1.30 Uhr das Licht bei Rock am Ring ausknipsen.

Selbstverständlich muss auch moderne Technik das Konzertvergnügen unterstützen: Die Materialschlacht am Ring ist unter anderem notwendig, damit die Menschenmassen mithilfe moderner Ton- und Lichttechnik die Auftritte der Künstler bis in die letzte Reihe miterleben können. Wenn die Menge vor der Centerstage auf mehrere Zehntausend Köpfe anwächst, wird der Abstand zum Geschehen auf der Bühne recht groß. Deshalb werden vier Delaylines (hintereinander geschaltete Boxen-Reihen) im Abstand von jeweils 70 Metern aufgebaut. Die sorgen dafür, dass der mehrere Hunderttausend Watt starke Sound gleichmäßig verteilt wird. Vier Videowände übertragen die Auftritte für die hinteren Reihen.

An einer Vielzahl an Kleinigkeiten gefeilt

Klaus Kunzendorf nennt noch einen entscheidenden Erfolgsfaktor: Erfahrung. „Wir haben jedes Jahr an Sicherheit und Komfort für die Gäste gefeilt. Da kommt eine Vielzahl an vermeintlichen Kleinigkeiten zusammen“, so der Produktionschef. Diese seien entscheidend für die Qualität eines Festivals.

Ähnlich gelassen, wie Kunzendorf seine Aufgabe am Ring verrichtet, so gelassen sieht er den harten Wettbewerb der Branche, der nun zum Weggang des Festivals im kommenden Jahr führt: „So ist das Geschäft nun mal.“ Aber für ihn ist klar: Wenn Marek Lieberberg ihn beauftragt, baut er Rock am Ring eben woanders auf – egal, wo.

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