Das „letzte Puzzleteil“ der innerstädtischen Umgehung
Als „letztes Puzzleteil“ der innerstädtischen Umgehung bezeichnete LBM-Leiter Nink beim Spatenstich im September 2017 den Tunnel, dessen Realisierung nach der ersten Einstellung in den Bundesverkehrswegeplan im Jahr 2002 „relativ flott“ erfolge. Grundlage für die Umsetzung sei die „große Einigkeit auf kommunalpolitischer Ebene“ gewesen, wobei sich die FDP stets besonders um das Vorhaben verdient gemacht habe. „Mir sind die Planungszeiten zu lang“, hielt Ministerialdirigent Weibrecht entgegen und versprach: „Wir nehmen uns dessen an, wir wollen schneller werden.“ Rheinland-Pfalz stehe gut da, 2017 wurden rund 400 Millionen Euro verbaut, und für das Jahr 2018 könne er zusagen, dass alle planreifen Maßnahmen umgesetzt werden. Wissing antwortete, dass im Land so viele Maßnahmen realisiert werden könnten, „weil wir so schnell planen“: Der Landesbetrieb Mobilität schaffe für seine Projekte sehr schnell Baurecht. Im Hinblick auf den Projektnamen „B 417 – Kleine Tunnellösung Diez“ sagte Weibrecht: „Für den Bund ist es ein kleiner Tunnel, aber für Diez ist es eine große Lösung.“
Stadtbürgermeister Frank Dobra wandte sich stellvertretend für alle Kommunalpolitiker, die sich stetig für die Tunnellösung engagiert haben, an die Zuschauer des Spatenstichs. Er sei froh und dankbar, dass der Bau der Stadt und ihren Bürgern eine bessere und schnellere Wegeführung bringe. Darüber hinaus aber stärke die innerstädtische Umgehung die Wirtschaftskraft der gesamten Region. Nicht zuletzt bringe sie den Anwohnern mehr Verkehrssicherheit und Lebensqualität sowie weniger Lärm und Schadstoffe. Eine Kröte, die aus finanziellen Gründen zu schlucken sei, ist die Abkopplung des Schläferwegs, doch: „Wir arbeiten an einer Lösung.“ Auch eine Würdigung des einstigen Standorts der Synagoge strebe der Stadtrat an, betonte Dobra. kat