OB-Stichwahl in Mainz: Ebling triumphiert
Denn Michael Ebling hat nicht nur gewonnen: Er hat mit 58,2 Prozent die Stichwahl der Oberbürgermeister-Wahl zu einem persönlichen Triumph gemacht. Sein Mitbewerber Günter Beck von den Grünen erhielt 41,8 Prozent.
Damit ist das Resultat klarer, als es viele Beobachter im Vorfeld erwartet hatten. Zwar war der Sozialdemokrat als Favorit in die Stichwahl gegangen. Doch der große Abstand war überraschend.
Wahlbeteiligung ist mau
SPD-Kandidat Michael Ebling jubelt bei der Oberbürgermeisterwahl von Mainz am Sonntag (25.03.2012) im Rathaus von Mainz. Links applaudiert Bildungsministerin Doris Ahnen, rechts neben Michael Ebling stehen der SPD-Fraktionsvorsitzender Oliver Sucher und Lebensgefährte Andreas Schulz.
dpa
Bei der SPD: Kurt Beck und Michael Ebling.
Harry Braun
Das sind die Ergebnis der Stichwahl am 25. März um das Amt des Oberbürgermeisters in Mainz. Zum Vergrößern bitte anklicken!
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Ebling hat 58,2 Prozent der Stimmen geholt.
Harry Braun
Das bedeutet in absoluten Zahlen: 29.616 Stimmen.
Harry Braun
Der Sturm auf den zukünftigen OB ist ziemlich groß.
Harry Braun
Kameras, Mikros, Notizblöcke – Ebling ist heiß begehrt.
Harry Braun
Der SPD-Mann strahlt und strahlt.
Harry Braun
Alle wollen ein Statement des Sozialdemokraten.
Harry Braun
Die Presse schnappt sich Ebling – und umgekehrt.
Harry Braun
Küsschen!
Harry Braun
Hallo auch, hier kommt der Sieger!
Harry Braun
Glückwünsche ohne Ende.
Harry Braun
Der zukünftige OB kommt.
Harry Braun
Die SPD hat allen Grund zum Jubeln.
Harry Braun
Gesänge, Applaus, Jubelgeschrei bei den Genossen.
Harry Braun
Hier wird noch diskutiert.
Harry Braun
Hier auch.
Harry Braun
Das Töchterchen kuschelt sich an Papa Günter. Den sieht sie jetzt bestimmt wieder öfter.
Julia Rau
Bei den Grünen im Foyer. FDP-Mann Schmitz spricht mit Beck. Mittendrin: Freundin Dagmar Hochgesand und Tochter Melanie.
Julia Rau
Michael Pietsch von der CDU kommt auch vorbei.
Julia Rau
Zur Einstimmung gab's am Anfang der Auszählung das Beck-Lied: „Holt euch eure Stadt zurück“.
Julia Rau
Die Stimmung ist zwischendrin reichlich gedämpft, aber am Ende nimmt der Grüne das Ergebnis gelassen.
Rau
Daniel Köbler klopft Beck auf die Schulter.
Julia Rau
Beck hat knapp 42% geholt.
Julia Rau
Der SPD-Spitzenkandidat Michael Ebling (l) und sein Lebensgefährte Andreas Schulz freuen sich.
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Günter Beck (r) gratuliert dem Kandidaten der SPD, Michael Ebling.
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Michael Ebling lacht nach der Bekanntgabe der Ergebnisse.
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Daumen hoch.
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Ministerpräsident Kurt Beck (SPD, r) gratuliert dem Kandidaten der SPD.
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Der rheinland-pfälzische Bildungsstaatssekretär Ebling hat sich in der Stichwahl deutlich gegen den Grünen-Politiker Beck durchgesetzt.
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Beck (r) und Ebling.
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Michael Ebling (r) und sein Lebensgefährte Andreas Schulz.
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Freude pur.
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Ernüchternd allerdings die Wahlbeteiligung: Nur 34,34 Prozent der Mainzer wollten mitbestimmen, wer neuer Oberbürgermeister ihrer Stadt wird. Von denen gaben 29.616 Menschen ihre Stimmen Michael Ebling. 21.282 votierten für Günter Beck.
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Neben dem deutlichen Sieg des Sozialdemokraten ist die Wahlbeteiligung das große Thema des Abends. Vor allem viele CDU-Wähler dürften mangels eigenem Kandidaten einfach daheim geblieben sein. Die Initiative einiger prominenter Christdemokraten pro Beck zeigt keine greifbaren Auswirkungen: Wie beim ersten Wahlgang holte Ebling in allen Stadtteilen die Mehrheit. Auch in Drais, wo CDU-Ortsvorsteher Norbert Solbach offensiv Wahlkampf für den Grünen gemacht hatte.
Ebling will Mainz neue Richtung geben
Der Sieger hat im allgemeinen Jubeltaumel fast ein bisschen Mühe, sich Gehör zu verschaffen: „Das Resultat ist deutlicher, als ich es erwarten durfte“, erklärt Ebling. „Wir haben versprochen, der Stadt eine neue Richtung und ein Ziel zu geben. Dieser Anspruch ist von den Wählern goutiert worden. Ich werde mit ganzer Kraft dafür kämpfen, diesen Weg weiter erfolgreich zu beschreiten.“
Ebling bekräftigt, mit dem bisherigen Kontrahenten gut zusammenarbeiten zu wollen: „Der faire Wahlkampf ist eine gute Grundlage.“ Auch namhafte Vertreter der Ampel-Koalition sehen keine Gefahr fürs rot-grün-gelbe Bündnis.
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Der SPD-Fraktionschef Oliver Sucher spricht von einem „Superergebnis, das die Ampel ganz klar stärkt“. Sein FDP-Kollege Walter Koppius und der liberale Parteichef Peter Schmitz zeigen sich zwar überrascht über die Klarheit von Eblings Sieg, erwarten aber ebenso für die Ampel stabile Verhältnisse.
Am 18. April wird Michael Ebling sein Amt als Oberbürgermeister antreten. Bis dahin führt Beck weiterhin die Amtsgeschäfte und ist dann als Bürgermeister der zweite Mann im Rathaus.
Thomas K. Slotwinski
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