Johannes Mario Löhr

Mein Reise-Tipp: Eine Gruselnacht im Erlebnispark „The Jungle“

Die schaurig-schöne Freizeit-Anlage im nordirischen Moneymore zieht mittlerweile Touristen aus der ganzen Welt an.

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Nordirland an Halloween ist nichts für schwache Nerven – erst recht nicht eine Gruselnacht im Erlebnispark „The Jungle“ in Moneymore. Es ist so finster, dass ich meine eigene Hand nicht vor Augen erkennen kann. Eine Lampe flackert in der Ecke des Raumes alle drei Sekunden kurz auf. Genug Zeit für mich, um die Umrisse von zwei Klos auszumachen. Etwas berührt mich an den Beinen. War das etwa eine Hand? Ich zucke kurz, husche dann in Richtung der Toiletten. Die Klos sind voller Blut. Was geht hier nur vor sich? Ich taste mich zum nächsten Raum vor. Rohre zischen, die Luft riecht modrig, es ist eiskalt. Ich befinde mich in einem verlassenen Krankenhaus: Vor mir stehen drei verdreckte Krankenbetten. Plötzlich ertönt das Geräusch einer startenden Kettensäge. Ich drehe mich um. Wo kommt das her? Nun erkenne ich einen Mann fünf Meter vor mir. Er hat eine Maske auf – und hält eine Säge in der Hand. Er rennt damit auf mich zu und erwischt mich beim Wegrennen am Rücken. Doch ich bin unversehrt …

In den verschiedensten „Gruselräumen“ des Erlebnisparks verpassen Schauspieler den Gästen den Schrecken ihres Lebens. Bei meinem Besuch wurde mir die Attraktion „The Ward“, also „die Station“, gezeigt. Die Kettensäge war übrigens echt – doch wurden die Ketten natürlich abgenommen. Auch wenn man weiß, dass alles nur ein Spiel ist – unsere Psyche lässt sich leicht überlisten! Und die Touristen lieben es: Für den Nervenkitzel kommen mittlerweile Leute aus aller Welt nach Moneymore.