Liebenswerte Trotzigkeit

Die Stadt Idar-Oberstein bleibt ihrer Linie, auch in Corona-Zeiten, Vereinen, Schulen und ihren Bürgern Schwimmspaß zu bieten, treu. Wobei es nicht in erster Linie darum geht, für ein paar Stunden den Corona-Alltag zu vergessen, sondern Kindern das Schwimmenlernen und Vereinen entsprechendes Training, auch zur Menschenrettung im Wasser, zu bieten.

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Der Aufwand ist immens. Über Hygieneregeln und Vorgaben des Gesundheitsamts kann man nicht verhandeln. Man muss deren Einhaltung garantieren können: Sonst fällt das Angebot ins Wasser. Finanziell schwimmt die Stadt ganz erheblich, das ist bekannt: Auf längere Sicht ist es ohnehin fraglich, ob man sich das Hallenbad leisten kann. Da muss perspektivisch ein Rettungsring von oben ausgeworfen werden, wie auch beim Finanzzwischenbericht 2020 deutlich wurde.

Andererseits: Diese leichte Trotzigkeit, die die Stadt mit Blick auf ihre Bäder-Öffnungen während der Pandemie im Gegensatz zu anderen Kommunen walten lässt, ist liebens- und anerkennenswert.

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