Kampf gegen die Krise

Der Wahlausgang in Griechenland hat Politik und Währungshütern eine Verschnaufpause beschert. Doch die Euro-Retter müssen sich weiter um zahlreiche Baustellen kümmern.

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Der Wahlausgang in Griechenland hat Politik und Währungshütern eine Verschnaufpause beschert. Doch die Euro-Retter müssen sich weiter um zahlreiche Baustellen kümmern. So sieht der Fahrplan in den kommenden Wochen aus:

21. Juni: Spätestens bis zu diesem Datum sollen die Beratungsunternehmen Oliver Wyman und Roland Berger ihren Bericht über die Lage der spanischen Banken vorlegen. Erst danach will die Regierung in Madrid den offiziellen Antrag auf Hilfskredite stellen.

21. Juni: Die Euro-Finanzminister treffen sich zu ihrer regulären monatlichen Sitzung. Dabei geht es um die Hilfe von bis zu 100 Milliarden Euro für Spaniens Banken.

22. Juni: Bei einem Vierergipfel wollen sich in Rom die Regierungschefs Mario Monti (Italien), Angela Merkel, François Hollande (Frankreich) und Mariano Rajoy (Spanien) treffen.

24. Juni: Die Grünen halten in Berlin einen Sonderländerrat ab, also einen kleinen Parteitag, um ihre Haltung zum Fiskalpakt festzulegen.

28./29. Juni: Der EU-Gipfel soll die Weichen im Kampf gegen die Schuldenkrise neu stellen. Die Staats- und Regierungschefs wollen die politische und wirtschaftliche Union vertiefen.

29. Juni: Der Bundestag soll den umstrittenen Fiskalpakt für mehr Haushaltsdisziplin und den dauerhaften Euro-Rettungsschirm ESM verabschieden. Auch der Bundesrat soll in einer Sondersitzung noch am selben Abend entscheiden.

1. Juli: Der neue ständige Krisenfonds ESM löst den bisherigen Rettungsschirm EFSF ab. Der ESM verfügt über eine Kapazität für Notkredite von 500 Milliarden Euro. Um den Schutzwall um die Euro-Zone zu erhöhen, wurde das maximale Hilfsvolumen der kombinierten Rettungsschirme auf 800 Milliarden Euro aufgestockt.