Hintergrund: Zu viele HIV-Patienten werden viel zu spät diagnostiziert – das hat fatale Folgen
Von Christian Kunst, dpa
Ein Fachmann führt einen HIV-Test durch. Der Wissensstand zu HIV sei laut Experten seit vielen Jahren auf einem hohen Niveau.Foto: Sebastian Beltran Gaete/Agencia Uno
Weltweit gibt es etwa 38 Millionen Menschen, die mit HIV leben, seit den 80er-Jahren gab es fast 74 bekannte Millionen Infektionen. 2019 kam es weltweit zu 1,9 Millionen Neuinfektionen, in Deutschland waren es 2019 schätzungsweise 2600 – 100 mehr als 2018. Damit stieg die Zahl 2019 laut Robert Koch-Institut (RKI) erstmals seit 2015. Gestorben sind 380 Infizierte, seit Beginn der Epidemie in den 80er-Jahren waren es etwa 30.000.
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Größte Infiziertengruppe mit etwa 1600 sind weiter Männer, die Sex mit Männern haben – diese Zahl bleibt laut Dr. Ansgar Rieke, Chefarzt für Nephrologie und Infektiologie am Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein in Koblenz, seit einigen Jahren relativ konstant. Diese Männer haben laut Rieke ein 28-mal höheres Risiko einer HIV-Infektion als die übrige ...
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