Helligkeit zum Nachrüsten – Ratgeber: Mit gutem Licht durch den Herbst

Von Holger Holzer, SP-X
Die Nachrüstung neuer Leuchtmittel kann die Leistung der Scheinwerfer verbessern
Die Nachrüstung neuer Leuchtmittel kann die Leistung der Scheinwerfer verbessern Foto: ams Osram

Für viele Berufspendler hat die dunkle Jahreszeit längst begonnen. Doch nicht nur für sie empfiehlt sich eine kurze Beschäftigung mit den Scheinwerfern. Und nicht nur mit denen.

Lesezeit: 2 Minuten
Anzeige

SP-X/Köln. Gute Scheinwerfer sind in der dunklen Jahreszeit viel wert. Wer keine hat, kann sie häufig nachrüsten. Doch allein bringen sie einen noch nicht sicher durch die dunkle Jahreszeit. Tipps fürs gute Sehen.

Die Nachrüstung neuer Leuchtmittel kann die Leistung der Scheinwerfer verbessern
Die Nachrüstung neuer Leuchtmittel kann die Leistung der Scheinwerfer verbessern
Foto: ams Osram

Gutes Licht gibt es nur mit sauberen Frontscheinwerfern. Vor allem bei den weit verbreiteten Halogenleuchten, für die anders als für die meisten Xenon- und LED-Leuchten keine Reinigungsanlage vorgeschrieben ist, ist eine regelmäßige Reinigung sinnvoll. Beim Säubern sollten keine harten Schwämme und keine aggressiven Reinigungsmittel verwendet werden, sie könnten die Kunststoffscheiben blind machen. Ebenfalls vor allem bei Halogenlicht wichtig: Das regelmäßige Überprüfen der Einstellung. Gerade im Herbst bieten viele Werkstätten kostenlose Checks und günstige Reparaturen an.

Doch auch die besten Scheinwerfer helfen nicht, wenn die Front- und Seitenscheiben nicht sauber sind, nicht zuletzt von innen. Sonst drohen Schlieren und Blendung durch das Licht des Gegenverkehrs. Am simpelsten lassen sich Scheiben mit Spülmittel und warmem Wasser reinigen. Danach wird mit einem Mikrofasertuch oder geknülltem Zeitungspapier nachgewischt.

Wer über ein neues Auto nachdenkt, sollte immer auch ein gutes Licht mit in die Kaufentscheidung einbeziehen. Aktuelle Modelle sind fast immer serienmäßig mit LED-Licht ausgerüstet, das Xenon und Halogen verdrängt hat. Meist gegen Aufpreis gibt es Matrix-LEDs, die ihre Leuchtkegel dem Straßenverlauf anpassen.

Wer keinen Neuwagen kauft, kann unter Umständen die Beleuchtung des Fahrzeugs verbessern. Seit einigen Jahren lässt sich Halogen-Licht tatsächliche durch die hellere LED-Technik ersetzen. Die neuen Lampen schaffen stärkere Kontraste und erreichen höhere Reichweiten. Die Kosten sind mit rund 200 Euro für ein Set inklusive Steuergerät noch überschaubar. Allerdings gilt das auch für das Angebot, da nur wenige Hersteller die Technik im Programm haben – und dann auch nur für ausgewählte Pkw-Modelle.

Wer nicht gleich das große Upgrade will, kann auch die Lichtquelle in seinen Scheinwerfern durch eine der gleichen Bauart ersetzen. Bei Halogen-Leuchtmitteln gibt es große Qualitätsunterschiede. In der Regel lohnt es sich, beim Lampenkauf auf die etwas teureren Markenprodukte zurückzugreifen. Seit einiger Zeit sind auch Lampen mit bläulichem Licht erhältlich, das häufig als ‚Xenon-Effekt‘ beworben wird. Da die Lichtfarbe dem Tageslicht recht ähnlich ist, empfinden manche Autofahrer derartige Lampen subjektiv als besonders angenehm. Die tatsächliche Lichtausbeute ist allerdings nicht unbedingt besser als bei normalen Halogen-Lampen.

Generell gilt: Wer selbst mit gutem und hellem Licht fährt, wird weniger geblendet, weil die Pupillen sich der besseren Ausleuchtung anpassen. Trotzdem sollte man auch dann nicht in die Scheinwerfer des Gegenverkehrs schauen. Besser, man richtet den Blick auf die rechte Fahrbahnbegrenzung. Hilfreich gegen Blendung ist auch eine möglichst hohe Sitzposition. Zwar sind Scheinwerfer so eingestellt, dass sie in der Regel dem Gegenverkehr nicht direkt ins Gesicht leuchten, bei Bodenwellen kann das jedoch trotzdem passieren. In höheren Autos wie Vans oder SUVs ist die Wahrscheinlichkeit jedoch geringer.

Holger Holzer/SP-X