Brütende Hitze und Wind: Eine wahre Tortur bis zum Zielstrich
Nach dem Wechsel aufs Rad folgt anschließend die Radstrecke, die von Kailua-Kona nach Hawi im Norden der Insel und wieder zurück führt. Tückisch ist der Wind, der nie kalkulierbar ist und die großteils öde Lavalandschaft noch erbarmungsloser erscheinen lässt. In auf- und absteigenden Wellen zieht sich der Radkurs dahin, angesichts hoher Temperaturen und einer extremen Luftfeuchtigkeit ist die Belastung für Kreislauf und Muskulatur enorm.
Die Laufstrecke ist die Krönung des Ironman Hawaii. Zum Abschluss des Wettkampfs steht den Athleten ein Marathon bevor, der an Härte kaum zu übertreffen ist. Zunächst absolvieren die Teilnehmer eine Startschleife durch Kona; wenn die ersten Athleten loslaufen, brütet gerade die Mittagshitze über dem Kurs – Temperaturen von mehr als 40 Grad sind hier die Regel. Nach der heißen Stadtrunde geht es hinaus, entgegengesetzt der Radstrecke und hinein ins Energy Lab, eine Forschungsstation für Klimaexperten. Hier kocht die Hitze die Sportler förmlich gar. Und noch ist er längst nicht zu Ende, denn ausgangs des Energy Lab sind erst drei Viertel des Marathons geschafft. Der Weg zurück in die Stadt ist eine wahre Tortur. Sie endet erst auf dem Zielstrich auf dem Alii Drive. vbVolker Boch hat ein 384 Seiten starkes Buch über die Typen des Ironman Hawaii und die Geschichte des bekanntesten Triathlons der Welt geschrieben. „Road to Kona“ ist im Verlag Spomedis für 24,95 Euro erschienen. Das Buch ist erhältlich unter www.ku-rz.de/roadtokona