Eklat Auf Beförderung folgt für Muslim sofort ein Disziplinarverfahren
Muslimischer Polizist verweigert Kollegin den Handschlag – in Innendienst versetzt
Darf ein Polizeibeamter, der Männer wie Frauen schützen muss, aus religiösen Gründen einer Frau den Handschlag verweigern? Das Mainzer Innenministerium will ein solches Verhalten nicht dulden. Landesweit wird nun abgefragt, ob der Fall von Montabaur der einzige ist. Foto: dpa
picture alliance

Rheinland-Pfalz. Eklat bei einer Beförderungsfeier in der Polizeiinspektion Montabaur: Als eine Kollegin dem Polizisten zu seinem Aufstieg gratulieren wollte, verweigerte er ihr völlig unerwartet den Handschlag – aus religiösen Gründen, wie er dem verblüfften Kollegenkreis samt Vorgesetzten erklärte. Sie alle hatten mit der Reaktion nicht gerechnet, weil sich der Beamte bisher vorbildlich und professionell verhalten hatte. Deshalb war er schließlich befördert worden. Inzwischen hat die CDU Hinweise darauf, dass es sich bei dem Polizisten nicht um einen Einzelfall handeln könnte.

Aktualisiert am 24. Juli 2017 20:50 Uhr
Den plötzlichen Wandel des Beamten in Montabaur, den einige als Provokation empfinden, können sich weder die Kollegen noch das Innenministerium erklären. Dem Vernehmen nach engagiert sich der Beamte als Prediger in einer muslimischen Gemeinde, die nach bisherigen polizeilichen Erkenntnissen aber als unauffällig gilt.

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