Entscheidend mehr Gertrude als in herkömmlichen Hamlet-Inszenierungen: Raphaela Crossey und Reinhard Riecke in einer Szene der Neuproduktion am Theater Koblenz, die morgen Premiere feiert. Fotos: Matthias Baus
Die Katze hat Intendant Markus Dietze bereits vor einer Woche bei der "Kostprobe" zur neuen Theatersaison aus dem Sack gelassen: In der Koblenzer Neuproduktion von Shakespeares "Hamlet" gibt es mehr als einen Titelhelden - und auch die anderen Figuren sind nicht eins zu eins bestimmten Darstellern zugeordnet.
Von unserem Kulturchef Claus AmbrosiusKoblenz. Also dreht sich das Vorgespräch zur ersten Saisonpremiere im Großen Haus vor allem um das Thema der Stückfassung. Denn es geht Dietze nicht vordergründig um die Aufspaltung von Figuren: „Das Entscheidende ist bei uns, die ,Werkeinheit', von der immer so gern die Rede ist, aufzusprengen.