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Rheinland-Pfalz

Nach Mord im Koblenzer Rotlichtmilieu: Wie ausgeprägt ist Zwangsprostitution im Land?

Bundesweiter Tag der offenen Tür in Bordellen - Karlsruhe
Den eigenen Körper verkaufen: In Rheinland-Pfalz waren Ende 2022 gut 1000 Sexarbeiterinnen gemeldet. Die Dunkelziffer dürfte groß sein. Der gewaltsame Tod einer Prostituierten aus Koblenz wirft ein Schlaglicht auf ein sehr dunkles Feld in diesem Gewerbe: Zwangsprostitution. Foto: Tom Weller/, dpa

Der gewaltsame Tod einer 31-jährigen Frau in Koblenz wirft ein Schlaglicht auf ein besonders dunkles Feld in unserer Gesellschaft: Zwangsprostitution. Die Getötete wurde laut Ermittlern zur Sexarbeit gezwungen – und überdies über Monate misshandelt. Das Landeskriminalamt ordnet im Gespräch mit unserer Zeitung Hintergründe zum Thema Zwangsprostitution ein.

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Eine 31-jährige Frau stirbt unter Qualen. Über Monate wird sie zuvor laut der ermittelnden Staatsanwaltschaft in einer Wohnung in Koblenz gefangen gehalten, immer wieder gequält und körperlich massiv misshandelt. Ihr leidvoller Tod wird letztlich offenbar billigend in Kauf genommen. Tatverdächtig sind zwei Personen, eine 40-jährige Frau und ein 48-jähriger Mann, ...