Bad Neuenahr-Ahrweiler

Multifunktionsspielfeld in Ahrweiler eröffnet: Vereine setzen Gemeinschaftsprojekt um

Der Boden erstrahlt in einem ansprechenden Blau, wie man es aus dem Olympiastadion in Berlin kennt. Unzählige Kinder toben sich seit der Eröffnung auf dem Kleinspielfeld aus.
Der Boden erstrahlt in einem ansprechenden Blau, wie man es aus dem Olympiastadion in Berlin kennt. Unzählige Kinder toben sich seit der Eröffnung auf dem Kleinspielfeld aus. Foto: Hans-Jürgen Vollrath

Der Verein die Ahrche e.V. hat sich mit dem TuS Ahrweiler zusammengetan, um gemeinschaftlich einen Ort für den Sport im Außenbereich zu schaffen. Entstanden ist ein Multifunktionsspielfelds am Freibad in Ahrweiler. Die neue Sportstätte wurde vor Kurzem in einer Feierstunde eröffnet.

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Lutz Nicolay, Abteilungsleiter Handball im Turn- und Sportverein, sowie Marco Zedler, Handballtrainer, konnten bei einem Gewinnspiel der Firma Eismann die meisten Stimmen akquirieren. Hauptgewinn ist die finanzielle Unterstützung in Höhe von 50.000 Euro für ein Kleinspielfeldprojekt gewesen. Mit dem Gewinn wandte sich Sabine Schenke, Geschäftsführerin des TuS Ahrweiler, an die Sportabteilung der Stadtverwaltung Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Passender Ort gefunden

Ziel ist es gewesen, eine geeignete Fläche zu finden. Diese wurde nach wenigen Wochen am Schwimmbad in Ahrweiler gefunden. Der heutige Standort des Kleinspielfeldes war vor den Flutereignissen noch mit einem mittlerweile abgerissenen Haus, dem ehemaligen Schwimmmeisterhaus, bebaut.

Nachdem ein passender Ort gefunden wurde und der Grundstein gelegt werden konnte, hat sich Nadine Wenigmann, Projektleiterin des Vereins Ahrche dem Projekt angenommen. Mit dem Startkapital und dem geeigneten Standort machten sich der Verein Ahrche e.V. und der TuS Ahrweiler gemeinschaftlich auf die Suche nach weiteren Spendengeldern. So konnten sie neben der Firma Eismann auch „RTL – wir helfen Kindern“, „Ein Herz für Kinder“, „RPR1 Hilft e.V.“, die Ahrlotsen und die Firma Flowcraft für sich gewinnen. Nach einer aktiven Bauzeit von 4,5 Monaten konnte das Kleinspielfeld in Ahrweiler vor Kurzem eröffnet werden. Außergewöhnlich schön präsentiert sich diese Anlage, da die Gestaltung einer Seitenfläche am Spielfeld mittels eines Graffiti-Workshops unter Beteiligung von Jugendlichen erfolgte und ein Bezug zur Heimat dargestellt werden konnte. Zudem erstrahlt der Boden in einem ansprechenden Blau.

Feierlich durchschnitt Projektleiterin Nadine Wenigmann (rote Jacke) das rote Band bei der Eröffnung des neuen Multifunktionsspielfelds in Ahrweiler. Assistiert wurde sie vor den Augen der wartenden Kinder und Jugendlichen vom TuS-Vorsitzenden Arne Heuser (schwarzer Pullover) und dem Ersten Beigeordneten der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, Peter Diewald (rechts).  Fotos: Hans-Jürgen Vollrath
Feierlich durchschnitt Projektleiterin Nadine Wenigmann (rote Jacke) das rote Band bei der Eröffnung des neuen Multifunktionsspielfelds in Ahrweiler. Assistiert wurde sie vor den Augen der wartenden Kinder und Jugendlichen vom TuS-Vorsitzenden Arne Heuser (schwarzer Pullover) und dem Ersten Beigeordneten der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, Peter Diewald (rechts). Fotos: Hans-Jürgen Vollrath
Foto: Hans-Jürgen Vollrath

„Es ist einfach eine tolle Erfahrung, wie schön die Vereine miteinander agieren, denn gemeinsam können wir viel mehr erreichen“, sagte TuS-Vorsitzender Arne Heuser. Und die Projektverantwortliche Nadine Wenigmann ergänzt: „Wichtig war uns, dass die jungen Menschen im westlichen Teil der Stadt eine Möglichkeit bekommen, wieder dem Sport im Freien nachzugehen. Deswegen haben wir uns mit dem TuS darauf verständigt, dass die Ahrche baut, der TuS die Anlage anschließend betreibt und die Allgemeinheit sie außerhalb feststehender Belegungszeiten nutzen kann.“

Schulen und anderen Vereine soll die Fläche dann ebenfalls zur Verfügung stehen. Der Belegungsplan wird vom TuS Ahrweiler koordiniert. „Ich denke das zeigt, wie wir gemeinsam versuchen, die anhaltend schwere Situation seit der Flutkatastrophe zu verbessern und in eine schönere Zukunft zu blicken“, berichtet Projektleiterin Wenigmann abschließend.