Warum sichern Kliniken ihre sensiblen Netze nicht konsequenter ab?
Früher haben sich Krankenhäuser IT-technisch schlicht abgeschottet und so einen relativ guten Schutz erreicht, erklärt der Informatiker Jan Neuhaus, der das für IT zuständige Dezernat bei der Deutschen Krankenhausgesellschaft leitet. Aber das sei nicht mehr möglich. Die Telemedizin macht es nötig, Systeme zu öffnen, Patienten verlangen nach WLAN in der Klinik.
Angriffsflächen müssen deshalb reduziert werden, rät Wolfgang Barth, Leiter der Stabsstelle IT-Sicherheit und Risikomanagement bei der Marienhaus-Gruppe. Probleme bereite, wenn alte Betriebssysteme laufen, für die es keine Updates mehr gibt, oder Geräte, bei denen Updates nicht möglich sind. Geräte, die nicht genügend zu schützen sind, müssten in separaten Netzwerken isoliert werden.