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Sinzig

Der Auferstehung folgt ein Abschied mit Stil: Druck-Kunst-Festival steigt letztmals in Alter Druckerei Sinzig

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Das dritte Druck-Kunst-Festival in Sinzig zeigt die volle Bandbreite der Gattung zwischen Radierung, Lithografie, Sieb- und Digitaldruck. zu sehen ist auch eine Sammlung von Plakaten, die die Schüler eines Gymnasiums in Niederkassel für ein Projekt gegen Rechtsextremismus gestaltet haben. Foto: Stefan Schalles

Als „vierte Wiederauferstehung“ bezeichnet Almuth Leib die Ausstellung in der Alten Druckerei in Sinzig – doch es dürfte die letzte sein. Die stillgelegten Industriehallen, von Freitag an erneut große Bühne für das Druck-Kunst-Festival, sollen nun endgültig geschlossen, wahrscheinlich sogar abgerissen werden. Womit die Schau nicht nur die pralle Vielfalt einer oft unterschätzen Fertigungstechnik zeigt, sondern auch einen schmerzlichen Verlust vor Augen führt.

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Knapp 200 Werke von 54 Künstlern, 20 Gäste aus Polen, den Niederlanden und Großbritannien, hochkarätige Kunst, verteilt über Hunderte Quadratmeter auf zwei Stockwerken. Manchmal reichen schon die bloßen Zahlen, um die Bedeutung einer Veranstaltung hervorzuheben. In diesem Fall jedoch greifen Ziffern zu kurz, bedarf es eines tiefer gehenden Blicks auf ...