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Westerwaldkreis

Umwelt: Borkenkäferplage hat verheerende Folgen für Wäller Wälder

Mit einer riesigen Schälmaschine aus Bayern werden derzeit Fichten im Forstamt Hachenburg von der mit Borkenkäfern durchsetzten Rinde befreit.
Mit einer riesigen Schälmaschine aus Bayern werden derzeit Fichten im Forstamt Hachenburg von der mit Borkenkäfern durchsetzten Rinde befreit. Foto: Röder-Moldenhauer

Wenn der Hachenburger Forstamtsleiter Harald Hericks den aktuellen Zustand der heimischen Wälder beschreibt, verwendet er vor allem einen Begriff immer wieder: „Katastrophal!“ Der heiße, trockene Sommer und die daraus resultierende Borkenkäferplage mit drei Brutgenerationen (sonst üblich ist eine) haben insbesondere den Fichten so stark zugesetzt, dass einige Kommunen nach Einschätzung des Experten ihren gesamten Bestand verlieren werden. Der Preisverfall bei dieser Baumart hat massive finanzielle Auswirkungen für manche Gemeinde. Der Technische Produktionsleiter des Hachenburger Forstamtes, Hans-Günter Mohr, geht sogar noch weiter: „Die Windwürfe in der jüngeren Vergangenheit und jetzt der Borkenkäfer werden dafür sorgen, dass sich das Landschaftsbild im Westerwald verändert.“

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Konkret ist damit gemeint: Die Fichte, die gerade nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges den Waldbesitzern treue Dienste geleistet hat, wird in den kommenden 100-200 Jahren komplett aus dem Westerwald verschwinden, sind sich Mohr und Hericks sicher. „Der Klimawandel wird jetzt spürbar“, sagen sie. Vonseiten des Forstamtes Hachenburg, das neben ...