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Woppenroth

Glocken-Klöppel aus Hellkirche übergeben

Von Werner Dupuis
Marga Molz übergab den Klöppel dem Hunsrück-Museum, begleitet von einer großen Delegation aus Woppenroth. 
Marga Molz übergab den Klöppel dem Hunsrück-Museum, begleitet von einer großen Delegation aus Woppenroth.  Foto: Werner Dupuis

Zu den geheimnisvollen Plätzen im Hunsrück gehört die Hellkirche. Versteckt liegt die Ruine auf einem steilen Schiefersporn, rund 60 Meter über dem Hahnenbachtal, am äußersten Zipfel der Gemarkung von Woppenroth.

Lesezeit: 2 Minuten
Große Teile ihrer Geschichte liegen im Dunkeln. Jetzt ist ein kleiner Mosaikstein dazugekommen. Seit kurzem gehört ein Klöppel, vermutlich von einer Glocke der Hellkirche, zum Bestand des Hunsrück-Museums in Simmern. Heimatforscher wissen nicht viel zur Geschichte und Bedeutung der ungefähr 4 Kilometer von der Schmidtburg und 2,6 Kilometer von Woppenroth entfernt ...
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Im Detail

Der Glockenklöppel, der aus relativ weichem Eisen geschmiedet ist, besteht aus vier Teilen: dem Blatt, einem Schaft, Schwungzapfen und Ballen. Für jede Glocke bedarf es eines eigens angefertigten Klöppels. Ist er zu leicht, ist die Glocke zu leise und entwickelt ihr Obertonspektrum nicht richtig.

Ist er zu schwer, klingt die Glocke unschön und kann im schlimmsten Fall sogar zerspringen. Ist der Klöppel zu kurz, kann die Glocke ebenfalls Schaden nehmen. Der Klöppel muss mit der Mitte des Ballens genau auf den Schlagring, die stärkste Stelle der Glocke, treffen und sich sofort wieder lösen, um die entgegengesetzte Stelle der Glocke in exakt dem Augenblick zu treffen, in dem sie den maximalen Ausschwung erreicht hat. Der Klöppel sollte idealerweise vier Prozent des Gewichts der Glocke wiegen. wd
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