Westerwaldkreis

Razzien im Westerwald: Großeinsatz gegen Schleuser

Die Bundespolizei ist unter anderem im Westerwald gegen eine mutmaßliche Schleuserbande vorgegangen. Foto: Armin Weigel/picture alliance/dpa
Die Bundespolizei ist unter anderem im Westerwald gegen eine mutmaßliche Schleuserbande vorgegangen. Foto: Armin Weigel/picture alliance/dpa

Mehr als 70 Beamte der Bundespolizei sind am Donnerstag in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz – hier unter anderem im Westerwaldkreis – gegen eine mutmaßliche Schleuserbande vorgegangen.

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Einsatzorte im Westerwald waren Bad Marienberg, Girkenroth und Weroth. Darüber hinaus wurden Wohn- und Geschäftsräumen in Wuppertal, Köln, Rheinbach und Moers durchsucht. Zur Bande sollen sieben Männer gehören. Sie sollen Menschen aus Moldawien und der Ukraine mit falschen Dokumenten nach Deutschland eingeschleust und auf Baustellen arbeiten gelassen haben. Die Ermittler stellten bei den Durchsuchungen Arbeitsverträge und Lohnabrechnungen sicher. Sie beschlagnahmten auch Mobiltelefone, Computer und Speichermedien.

Gefunden wurden darüber hinaus 62 Gramm Gold, fast 20.000 Euro Bargeld sowie ein Kleinkalibergewehr. Außerdem wurden zehn Ausländer angetroffen, die von den Beschuldigten als Arbeitskräfte angeworben worden sein sollen. Mindestens einer von ihnen lebe unter falscher Identität in Deutschland, heißt es in einer Mitteilung der Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main. Die Behörde ermittelt seit 2017 unter Federführung der Staatsanwaltschaft Wuppertal in dem Fall.