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Flacht

Rhein-Lahn-Kreis verbietet Flachter Weideschlachtung: Wagyu-Rinderzüchterin widerspricht

Von Johannes Koenig
Nura Follmann vor ihren Wagyu-Rindern. Aktuell besteht die Herde aus 29 Tieren. Und eigentlich hätte es längst eine weitere Weideschlachtung geben müssen. Dafür verweigert das Veterinäramt die Erlaubnis. Foto: Johannes Koenig
Nura Follmann vor ihren Wagyu-Rindern. Aktuell besteht die Herde aus 29 Tieren. Und eigentlich hätte es längst eine weitere Weideschlachtung geben müssen. Dafür verweigert das Veterinäramt die Erlaubnis. Foto: Johannes Koenig

Nura Follmann versteht gerade die Welt nicht mehr. Seit 2017 gibt es auf dem Birkenhof in Flacht Wagyu-Rinder. Die Tiere stehen ganzjährig auf der Weide. Und diese verlassen sie auch nicht für Transporte zum Schlachthof. Stattdessen sterben sie per Kugelschuss in gewohnter Umgebung. Nun aber verbietet das Veterinäramt weitere Weideschlachtungen. Dabei sollte doch eine neue EU-Regelung diese Methode erleichtern.

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„Rinderzucht, das ist quasi eine Art Lebenstraum“, schwärmt Nura Follmann am Esszimmertisch ihres Bauernhofs. Draußen vor den Fenstern erstrecken sich die vielen grünen Weiden, auf denen die Tiere das ganze Jahr über leben. „29 Rinder haben wir inzwischen in der Herde.“ Los ging es mit drei Holsteiner Mutterkühen. „Das sind ...