Der Naturpark Nassau ist einer von sieben (früher acht) Naturparks in Rheinland-Pfalz. Mit 56 167 Quadratkilometer Fläche in Westerwald und Taunus gehört er zu den kleineren Naturparks im Land. Weniger Fläche weisen die Naturparks Nordeifel, Südeifel sowie Rhein-Westerwald auf; mehr als dreimal so groß ist hingegen der mit Abstand größte Naturpark Pfälzerwald, der inzwischen ein Biosphärenreservat ist.
Der Naturpark Nassau wurde 1963 ausgewiesen und 1979 um die Bereiche Braubach/Kamp-Bornhofen sowie Altendiez/Gückingen erweitert. 70 Prozent seiner Fläche liegt im Rhein-Lahn-Kreis, die restlichen 30 Prozent gehören zum Westerwaldkreis. Beide Kreise bilden den Zweckverband Naturpark Nassau.
In die Gesamtfläche des Naturparks sind bebaute Flächen von Ortslagen der zugehörenden Städte und Gemeinden nicht eingerechnet. Der Naturpark umfasst die Verbandsgemeinden Bad Ems-Nassau und die Stadt Lahnstein sowie Gebietsteile der Verbandsgemeinden Höhr-Grenzhausen, Wirges, Montabaur und Ransbach-Baumbach (Westerwaldkreis), Diez, Loreley, Nastätten und Aar-Einrich (Rhein-Lahn-Kreis). Sitz der Geschäftsstelle ist Nassau. Deren Leitung hat seit Juli 2015 Stefan Eschenauer inne. Zu seinen Vorgängern gehören Ursula und Manfred Braun aus Nassau.