Kommentar: Im Welterbe müssen andere Prioritäten gelten

Andreas Jöckel zur Windkraft-Diskussion in der Verbandsgemeinde Loreley

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Das Vorgehen der Ortsgemeinde Lierschied ergibt keinen Sinn. Selbst wenn die Grenzen des Welterbe-Rahmenbereichs verlegt würden, könnten die Windräder dort wohl nicht genehmigt werden, weil dem andere Belange im Raumordnungsverfahren entgegenstehen. Aber es schadet dem Image des Oberen Mittelrheintals.

Der Status bei der Unesco ist bereits gefährdet. Denn linksrheinisch stehen einige Windräder, die schon vom Tal aus zu sehen sind. Weitere sind geplant. Mit dem Tourismus, der sich am Rhein im Aufwind befindet (2014: plus 3,1 Prozent), müssen langfristig auch Gemeinden im Randbereich Geld verdienen können. Buga 2031 und die Loreley-Gestaltung haben genau diese Zielrichtung. 2014 verzeichnete der Hunsrück ein Gästeminus (minus 7,3 Prozent).

Deshalb: Energiewende: ja! Den Bau von Windrädern, die den Welterbestatus gefährden: stoppen!

E-Mail: andreas.joeckel@rhein-zeitung.net