Steingärten schauen trist und traurig aus, sagen die einen. Penible Gemüter wiederum finden graue Kiesellandschaften aufgeräumt und ästhetisch: Über Geschmack lässt sich streiten, über Naturschutz nicht.
Nicht erst wenn die Artenvielfalt leidet, sollten grüne Gärten in unser aller Interesse sein und in Bebauungsplänen festgelegt werden.
Noch ist das in unserer Region kein Thema. Doch wenn unsere Schüler freitags die Fahne schwenken für eine Klimapolitik, die ihren Namen verdient, könnte ein blühender Vorgarten ein erster Schritt sein, die Luft vor der Haustür sauber zu halten.
Das Argument, Steingärten seien pflegeleicht, zieht dabei nicht: Irgendwann macht sich dort doch Unkraut breit. Dann lieber Blumen pflanzen. Ein Löwenzahn dazwischen stört keinen großen Geist.
E-Mail an cordula.kabasch@rhein-zeitung.net