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Kreis Bad Kreuznach

Grau statt grün auch in Bad Kreuznach: Gärten aus Stein breiten sich aus

Vor allem in Neubaugebieten im Kreis Bad Kreuznach sieht man immer öfter solche oder ähnliche Steinwüsten statt Vorgartenoasen. Der Naturschutzbund versucht mit Aufklärung, gegen den Trend zu steuern. Foto: dpa
Vor allem in Neubaugebieten im Kreis Bad Kreuznach sieht man immer öfter solche oder ähnliche Steinwüsten statt Vorgartenoasen. Der Naturschutzbund versucht mit Aufklärung, gegen den Trend zu steuern. Foto: dpa

Steinwüsten als Gärten werden immer beliebter: Statt blühender Blumen zieren zunehmend graue Kiesel Vorgärten in Stadt und Kreis Bad Kreuznach. Der Naturschutzbund (Nabu) schlägt Alarm, denn die versiegelten Flächen schaden der Artenvielfalt und dem Klima. Während sie in einigen bundesdeutschen Städten bereits verboten sind, ist es es in unserer Region noch nicht so weit.

Lesezeit: 2 Minuten
Gärten des Grauens: Wer einmal schauen möchte, wie Vorgärten aussehen, die auch als Mondlandschaft Furore machen könnten, sollte sich auf der gleichnamigen Facebookseite umsehen, die satirisch konfektionierte Gartenwelten aufs Korn nimmt. Fotos zeigen, wie sich allerhöchstens ein Zwergenbäumchen zwischen Steinen der Sonne entgegen reckt. Meist handelt es sich um Neophyten, ...
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Cordula Kabasch kommentiert: Gegen Kies ist ein Kraut gewachsen

Steingärten schauen trist und traurig aus, sagen die einen. Penible Gemüter wiederum finden graue Kiesellandschaften aufgeräumt und ästhetisch: Über Geschmack lässt sich streiten, über Naturschutz nicht.

Nicht erst wenn die Artenvielfalt leidet, sollten grüne Gärten in unser aller Interesse sein und in Bebauungsplänen festgelegt werden.

Noch ist das in unserer Region kein Thema. Doch wenn unsere Schüler freitags die Fahne schwenken für eine Klimapolitik, die ihren Namen verdient, könnte ein blühender Vorgarten ein erster Schritt sein, die Luft vor der Haustür sauber zu halten.

Das Argument, Steingärten seien pflegeleicht, zieht dabei nicht: Irgendwann macht sich dort doch Unkraut breit. Dann lieber Blumen pflanzen. Ein Löwenzahn dazwischen stört keinen großen Geist.

E-Mail an cordula.kabasch@rhein-zeitung.net

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