Ostermarsch in Büchel: Demonstranten fordern nukleare Abrüstung
Von Dieter Junker
2010 gab es den ersten Ostermarsch in der Eifel in Büchel. Damals starteten die Demonstranten im Ort selbst, begleitet von einem größeren Polizeiaufgebot. In den Folgejahren kamen immer wieder an Ostern Friedensaktivisten in die Eifel, um am Fliegerhorst für eine atomwaffenfreie Welt zu demonstrieren. Am kommenden Ostermontag gibt es nun den zehnten Ostermarsch in Büchel, in einer Zeit, in der die nukleare Rüstung wieder aktuell geworden istFoto: Dieter Junker
„Atomwaffen abrüsten statt aufrüsten!“, so lautet das Motto des Bücheler Ostermarsches, zu dem die Friedensbewegung am Ostermontag in die Eifel einlädt. Es ist bereits der zehnte Ostermarsch. Was 2010 als Idee entstand, ist mittlerweile zu einer schon festen Tradition geworden.
Lesezeit: 2 Minuten
Der Ostermarsch fällt dabei in eine Zeit, in der Atomwaffen wieder zu einem politischen Thema geworden sind. Die Atommächte USA und Russland haben den INF-Vertrag gekündigt, es droht eine neue nukleare Rüstungsspirale, in Europa wird über eine Modernisierung der US-Atomwaffen diskutiert, die Bundesregierung plant, zur Aufrechterhaltung der nuklearen Teilhabe einen ...
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Zur Geschichte: 2010 gab es den ersten Ostermarsch
Der Ostersonntag 2010 erlebte eine Premiere. Erstmals gab es in Büchel einen Ostermarsch. Die Idee dazu war auf einem Sommeraktionscamp der Friedensbewegung 2009 in Büchel entstanden.
Hintergrund war der 50. Jahrestag der Ostermärsche in Deutschland, aber auch der europäische Aktionstag 2010 an allen Atomwaffenstandorten einen Monat vor der Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag, zu dem an den Ostertagen aufgerufen wurde. Im Februar 2010 gab es ein weiteres Vorbereitungstreffen, am 5. April war es dann soweit: Etwa 150 Atomwaffengegner, darunter mehrere Bundestagsabgeordnete sowie die spätere rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke, zogen bei stürmischem Wind und starkem Regen von Büchel aus zum Haupttor. Für die Organisatoren gab es trotz der Premiere damals dennoch eine leichte Enttäuschung. Sie hatten mit rund 500 Teilnehmern gerechnet. dj