Kommentar: Landschaft bleibt das Kapital

Es hat wohl nicht sein sollen. Die Windkraftpläne in der Verbandsgemeinde Zell sind nun endgültig vom Tisch. Bitter dürfte das für einige Gemeinden sein, die beim Blick in den benachbarten Rhein-Hunsrück-Kreis sehen, was ihnen entgeht, die dem Geld nachtrauern, das nun nicht ihrem Gemeindesäckel landet.

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Und die sich sicher fragen: Warum geht es dort und nicht bei uns? Die VG Zell hat alles versucht, um Windkraftflächen auszuweisen zu können, hat einen Batzen Geld in die Hand genommen und alle Verfahren über sich ergehen lassen, hat Sitzung für Sitzung debattiert, musste sich peu à peu von dieser Idee verabschieden. Das ist die eine Seite der Medaille. Was bleibt: Eine Landschaft, die nicht verspargelt aussieht wie bei den Nachbarn, kein Wildwuchs wie im Nachbarkreis. Möglicherweise ist gerade diese von Windrädern unberührte Natur das größere Kapital, das in Zukunft zählen wird. Eine Chance etwa?

E-Mail an den Autor: petra.mix@rhein-zeitung.net