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Willroth

Zeitzeuge erinnert sich: Als Vater und Opa noch auf Georg „bergten“

Von Beate Christ
Nach Ende der Schicht gaben Gebhardt Heidt (links) und seine Kumpels ihre Grubenlaternen (Karbidlampen) wieder ab.  Foto:Wallau
Nach Ende der Schicht gaben Gebhardt Heidt (links) und seine Kumpels ihre Grubenlaternen (Karbidlampen) wieder ab. Foto: Wallau

Schon von Weitem ist der Förderturm der Grube Georg in Willroth zu sehen. Das Industriedenkmal erinnert an jene Zeit, in der die Eisenerzgewinnung die Region geprägt hat. Im Jahr 1965 wurde die Grube Georg geschlossen. Eine mehr als zweitausend Jahre alte Tradition im Siegerländer-Westerwälder Erzrevier ging zu Ende. Die Schließung der Grube vor 55 Jahren haben die Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld und der Förderverein „Bergbau und Hüttentradition“ zum Anlass genommen, das Jahr 2020 zum Jahr des Bergbaus auszurufen und mit vielen Aktionen an die Bergbaugeschichte zu erinnern.

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Einer, der in Willroth lange Jahre gearbeitet hat, ist der ehemalige Niedersteinebacher Bergmann Gebhardt Heidt. Der heute 88-Jährige erinnert sich gerne an die Zeit unter Tage zurück. Im Alter von 20 Jahren fuhr er als sogenannter Lehrhauer erstmals in die Tiefe. Damit trat er im Jahr 1952 in die Fußstapfen ...