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Altenkirchen/Birnbach

Ex-Chefarzt zur Klinikkrise: Peter Thomas sieht Kreis Altenkirchen in der Pflicht

Die Zukunft des Krankenhauses in Altenkirchen beschäftigt auch die Mediziner in der Region. Peter Thomas, Ex-Chefarzt der Chirurgie, übt scharfe Kritik an der DRK-Trägergesellschaft, die das Aus für den Standort in der Kreisstadt zum 15. August angekündigt hat.  Foto: Markus Kratzer
Die Zukunft des Krankenhauses in Altenkirchen beschäftigt auch die Mediziner in der Region. Peter Thomas, Ex-Chefarzt der Chirurgie, übt scharfe Kritik an der DRK-Trägergesellschaft, die das Aus für den Standort in der Kreisstadt zum 15. August angekündigt hat. Foto: Markus Kratzer

Mit einer gehörigen Dosis Sorge, aber auch nicht vollkommen überrascht, blickt Peter Thomas auf die Zukunft der stationären medizinischen Versorgung im Westerwald. „Die Entwicklung für das Krankenhaus Altenkirchen war, wie sich jetzt zeigt, genauso geplant“, so der Mediziner aus Birnbach, der von 1990 bis 2006 als Leiter der Chirurgie die Geschichte der Klinik in der Kreisstadt in unterschiedlicher Trägerschaft entscheidend mitprägte, gegenüber unserer Zeitung.

Lesezeit: 3 Minuten
  Nach der Ankündigung der DRK-Trägergesellschaft Süd-West, das Angebot im Leuzbacher Weg bis auf die Kinder- und Jugendpsychiatrie abzubauen, blickt Thomas auf eine Entwicklung mit immer schwierigeren Rahmenbedingungen zurück. Schwierigkeiten begannen 1992 "Ab 1992 wurde der Betrieb schwieriger, als eine neue Gesetzgebung die Finanzierung auf den Kopf stellte und der Kreis begann, sich ...
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Louis Chahem: Altenkirchen wieder in Betrieb nehmen

Der Altenkirchener Mediziner Louis Chahem ist Lokalpatriot: „Man kann mit gesundem Menschenverstand das Altenkirchener Krankenhaus nicht schließen. Als niedergelassener Hausarzt und Internist würde ich es umgekehrt bevorzugen, nämlich das Krankenhaus in Hachenburg zu schließen und das Krankenhaus Altenkirchen wieder in Betrieb zu nehmen“, schreibt er in einer Mitteilung an unsere Zeitung. In Altenkirchen sei alles in einem deutlich besseren Zustand: die OP-Räume, die Intensivstation, die Krankenzimmer, die Bausubstanz und noch vieles mehr, argumentiert er.

Das Ganze sollte von der medizinischen Seite beurteilt werden – und nicht von der politischen“, so die Schlussfolgerung des Mediziners. kra

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