Remagen

Schiffsunfall auf dem Rhein: Schubverband fährt bei Remagen auf Grund

Bei Remagen ist es in der Nacht auf Mittwoch zu einem Schiffsunfall gekommen.
Bei Remagen ist es in der Nacht auf Mittwoch zu einem Schiffsunfall gekommen. Foto: WSP Koblenz

In der Nacht auf Mittwoch, um 1.45 Uhr, wurde der Revierzentrale Oberwesel ein Schiffsunfall auf dem Rhein bei Remagen gemeldet. Auf Höhe der Ortslage Remagen-Oberwinter, bei Rheinkilometer 638,0, sei ein Schubverband auf Grund gelaufen.

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Nach ersten Ermittlungen stellte sich heraus, dass sich bei dem Schubverband, bestehend aus einem Gütermotorschiff und einem gekoppelten Schubleichter, während der Talfahrt ein Koppeldraht löste. Dadurch drehte sich der Kopf des Verbandes nach Steuerbord ab.

Der Schiffsführer reagierte schnell und leitete ein Notmanöver ein. Infolgedessen lief der Verband gestreckt zur Stromrichtung am linken Ufer, außerhalb der Fahrrinne, auf Grund. Der Verband ist mit 4000 Tonnen Stahl beladen. Es wurden umgehend der Bug- und Heckanker ausgebracht. Weder Wassereinbrüche noch Personenschäden wurden gemeldet. Das Schiff liegt jedoch vollständig auf Grund und kann sich nicht aus eigener Kraft befreien. Ein Freiturnen ist nur mit externer Maschinenhilfe möglich. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Polizei hervor.

Ein Freiturnen sowie die Weiterfahrt ist nur nach vorheriger Absprache und Genehmigung des zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) erlaubt. Weitere Maßnahmen des WSA sollen bei Tageslicht am Morgen erfolgen. Eine Aufnahme des Schiffsunfalls erfolgte durch die Wasserschutzpolizei Koblenz an der Unfallstelle. Die notwendigen Unfalldaten wurden erfasst, die weitere Bearbeitung übernimmt die Wasserschutzpolizei Andernach, heißt es in der Mitteilung abschließend.